Aktuelle Nachrichten

Drei Gastspiele bei den Autor:innentheatertagen
Wir freuen uns über drei Gastspiele bei den diesjährigen...

Herzlich willkommen, Yasmina Reza!
"Yasmina Reza spießt die Klischees auf, die Tics, die Gewissheiten. Sie...

UA: "Die Liebe auf Erden" von Anja Hilling am Landestheater Altenburg
Am 25. Mai wird Die Liebe auf Erden von Anja Hilling am Theater Altenburg...

UA: "Totenüberlebung" von Jona Spreter an den Münchner Kammerspielen
Am 15.5. ist die Uraufführung von Totenüberlebung an den Münchner...

Arad Dabiri gewinnt den Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2024
Der Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts geht in diesem Jahr an...

"Ein lustvolles Loblied auf die Operette": "Doktor Ox" Premiere am Theater Münster
Am 04.05. feierte die fantastische Operette Doktor Ox von Jacques Offenbach...

Paul Abraham Preis 2024 wird an Susanne Lütje und Anne X. Weber verliehen
Am 07.05. findet im Kranfoyer der Dresdener Staatsoperette die diesjährige...

Rückblick: "Die Staatsoperette Dresden verführt mit Clivia ins Reich der Illusion"
Am 13.04. feierte die Operette Clivia in der Inszenierung von Peter Lund und...

"Die Spielzeugbande" - Neues Hörspiel von Clara Leinemann beim WDR
Seit dem 13.04.2024 ist Die Spielzeugbande, das diebische Hörspiel für Kinder...

UA: "Wildbestand oder on einer, die auszog, eine Zukunft zu finden"
Am 21. April feiert Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu...

Madame Nielsen erhält Wolfgang-Koeppen-Preis 2024
Der mit 5.000 Euro dotierte Wolfgang-Koeppen-Preis für Literatur der...

US-Erstaufführung von Olivier Garofalos "Warte nicht auf den Marlboro-Mann"
Am 12. April war die US-amerikanische Erstaufführung von Warte nicht auf den...

Leonhard-Frank-Stipendium 2024 für Annika Henrich
Annika Henrich erhält das Leonhard-Frank-Stipendium 2024. Mit dem Stipendium...


Archiv

Aktuelle Stücke
Aktuelle Premieren
Aktuelle Premierenberichte
Schultze, Norbert

Norbert Schultze wurde am 26. Januar 1911 als Norbert Arnold Wilhelm Richard in Braunschweig geboren. Nach Abschluss seines Abiturs verließ er seinen Geburtsort und ging nach Köln und München, um dort Klavier und Dirigieren sowie Komposition, Musik- und Theaterwissenschaft zu studieren.
In den 1930er Jahren tauchte er erstmals als Komponist für das Studentenkabarett "Die vier Nachrichter" unter dem Pseudonym Frank Norbert auf. Später verwendete er auch Peter Kornfeld und Henri Iversen als Pseudonym. 1932 bis 1934 folgten daraus Engagements in Heidelberg und Anstellungen als Kapellmeister in Darmstadt, München und Leipzig.
Zwei Jahre später entschied er sich, zunächst als freier Komponist für Bühne und Film zu arbeiten, doch während der Zeit des Nationalsozialismus verpflichtete er sich schließlich der Kulturpropaganda, um nicht eingezogen zu werden. In dieser Zeit entstand auch sein bekanntestes Lied "Lili Marleen", das trotz des vorübergehenden Verbots durch das NS-Regime zum Leitmotiv des Zweiten Weltkriegs wurde.
Nach dem Krieg leitete er von 1953 bis 1968 einen eigenen Musikverlag und Bühnenvertrieb, schrieb aber weiterhin Opern, Operetten, darunter Regen in Paris, Musicals und auch Ballette wie "Struwwelpeter" und "Max und Moritz".

Ab 1961 wurde er außerdem zum Präsidenten des Verbandes deutscher Bühnenschriftsteller- und komponisten gewählt, war Vorstandsmitglied im Deutschen Kompositionsverband und bekleidete bis 1996 Ämter im GEMA-Aufsichtsrat.

Am 14. Oktober 2002 verstarb Norbert Schultze im Alter von 91 Jahren in Bad Tölz.

 

Regen in Paris

Operette in fünf Bildern
Buch von Iwa Wanja und Christof Schulz-Gellen
Musik von Norbert Schultze
3D, 9H, Chor, Ballett
Orchesterbesetzung: Fl I, II, Ob, Klar I, II, Fg, Hr I, II, III, Trp I, II, III, Pos I, II, III, Schl I, II, III, Hrf, Kl, Vl I, II, Va, Vc, Kb
UA: 05.05.1957, Opernhaus Nürnberg

In der Pariser Zentrale des Clifford-Konzerns herrscht große Aufregung. Der Generalmanager Stephenson schlägt dem Präsidenten ein neues Werbeplakat für das Wunder an Einmaligkeit, den weltbekannten "Casanova"-Strumpf vor. Sein Plan hat aber einen Haken. Das Plakat ist nach dem Gemälde "Regen in Paris" eines jungen, vielversprechenden, armen Malers gefertigt, und dieser hoffnungslose Idealist findet sich nicht bereit, es selbst gegen hohe Summen für einen solch profanen Zweck herzugeben.

Stephenson glaubt doch noch zum Ziel zu kommen, besonders, da er auch noch mit der Tochter seines Chefs eine Wette abgeschlossen hat. Margaret, die reiche Erbin, will endlich doch in die Ehe mit ihm einwilligen, wenn es ihm gelingen sollte, den jungen Maler umzustimmen. Sie ihrerseits möchte aber ein für allemal frei sein, sollte es ihr eher gelingen, den Maler zu beeinflussen. Im Montmartre und später auf dem Raubritterkastell in Santa Monica übertrumpfen sich die Versuche beider Wettpartner in den grotesken und belustigenden Situationen, wie sie nur eine Operette erfinden kann...