Aktuelle Nachrichten

Neu: Charivari 2025/26
Unser neues Verlagsprogramm für die Spielzeit 2025/26 können Sie ab sofort...

UA: "Taxi nach drüben" von Philipp Löhle am Theater Ulm
Am 8.11. wird Taxi nach drüben von Philipp Löhle am Theater Ulm uraufgeführt....

DE: "Jannik und der Sonnendieb" von Henry Mason
Am 9.11. ist die deutsche Erstaufführung von Jannik und der Sonnendieb von...

Neue FBE-Autor:innen 2025/26
Wir heißen herzlich unsere neuen Autor:innen willkommen: Ewe Benbenek...

Queere Landoperetten
Ein CSD in einem kleinen hessischen Dorf? Papa möchte jetzt Brigitte genannt...

UA: Der gestiefelte Kater von Sergej Gößner in Neuss
Am 2.11. wird Der gestiefelte Kater von Sergej Gößner am Rheinischen...

UA: "Fucking fucking schön" von Eva Rottmann am Volkstheater Rostock
Am 31.10. wird Eva Rottmanns Roman Fucking fucking schön, erschienen bei...

UA: "Wir Perser" von Ivana Sokola am Deutschen Theater Göttingen
Am 25.10. ist die Uraufführung von Wir Perser von Ivana Sokola am Deutschen...

UA: "Spiel des Schwebens" von Anja Hilling am Schauspiel Frankfurt
Am 10.10. war die Uraufführung von Anja Hillings Spiel des Schwebens am...

UA: "Das Jahr ohne Sommer" von Anna Gschnitzer am Stadttheater Ingolstadt
Das Jahr ohne Sommer von Anna Gschnitzer wird am 11.10. am Stadttheater...

UA: "herzkopfüber" von Simone Saftig am Stadttheater Gießen
Am 11.10. wird herzkopfüber von Simone Saftig am Stadttheater Gießen...

"Vermisst" am Theater für Niedersachsen
Das Musical Vermisst! oder: Was geschah mit Agatha Christie? von Paul Graham...

DSE: "Silent Sky" von Lauren Gunderson am Theater Pforzheim
Am 9.10. ist die deutschsprachige Erstaufführung von Silent Sky von Lauren...

DSE: "The Boys are kissing" am Wiener Volkstheater
Am 25. September war die deutschsprachige Erstaufführung von Zak Zarafshans...

UA: "Und dann noch..." am Theater Münster
Am 2.10. wird Lucia Zamolos Und dann noch ... Wie Stress weniger stresst –...

UA: "ich sehe was / was du nicht siehst" von Sergej Gößner
Am 28. September wurde ich sehe was / was du nicht siehst von Sergej Gößner...

Simone Saftig und Marcus Peter Tesch bei den ATT Ateliers
Simone Saftig und Marcus Peter Tesch sind Teilnehmer:innen der Ateliers des...

SEA: "Die Legende von Sleepy Hollow" von Philipp Löhle
Am 27.9. ist die schweizerische Erstaufführung von Philipp Löhles Die Legende...

UA: "Das Lexikon für alles Mögliche" von Milan Gather am Staatstheater Mainz
Am 26.9. wird Das Lexikon für alles Mögliche von Milan Gather am...

DSE: "Der Videobeweis" von Sébastien Thiéry in Hamburg
Am 26.9. ist die deutschsprachige Erstaufführung von Sébastien Thiérys Der...

UA: "Stück aus Holz" von Felicia Zeller am Staatstheater Kassel
Am 20.9. wird Stück aus Holz von Felicia Zeller am Staatstheater Kassel in...

Nominiert für den Deutschen Musical Theater Preis 2025
Wir freuen uns sehr über die Nominierungen für den Deutschen Musical Theater...

Nominiert für den Österreichischen Musiktheaterpreis 2025
Nominiert für den Österreichischen Musiktheaterpreis 2025 sind die Produktion...


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Bild von Nico DostalDostal, Nico

Der 1895 im niederösterreichischen Korneuburg in der Nähe Wiens geborene Nico Dostal musste auf Wunsch seines Elternhauses Jura studieren, wandte sich indessen heimlich der Musik zu und studierte Kirchenmusik in Wien. Nach seinem Militärdienstes im 1. Weltkrieg entschied er sich allerdings für die Theaterlaufbahn und begann als Kapellmeister in Innsbruck. Nach mehr oder weniger enttäuschenden Stationen in St. Pölten und in Salzburg entschloss er sich 1924, in Berlin als Arrangeur und Kopist bei einem Musikverlag zu arbeiten.

Es folgen mit Gelegenheitsarbeiten verbrachte Jahre, nach erstem Scheitern in Berlin eine Kapellmeistertätigkeit bei einer Revue-Tournee mit Anita Berber, die vorübergehende Rückkehr in die Heimat und ein Neubeginn in Berlin. Nach Erfolgen mit Schlagern komponiert er seine erste Operette, die ihm zum großen Durchbruch verhilft: Clivia, mit Lillie Claus, Dostals späterer Frau, in der Titelpartie und dem jungen Erik Ode. Für die Inszenierung ist der junge Ballettmeister Heinz Lingen verantwortlich.

Von nun an reiht sich Erfolg an Erfolg, "Clivia" wird an über 90 Bühnen in Deutschland nachgespielt, 1934 folgt, ebenfalls mit Lilli Claus in der Hauptrolle, Die Vielgeliebte, 1935 Prinzessin Nofretete, 1937 "Monika" und 1938 "Die ungarische Hochzeit". Auch als Filmkomponist ist Dostal begehrt. Er schrieb die Musik für "Kaiserwalzer" mit Marta Eggert, "13 Stühle" mit Heinz Rühmann, "Fiakerlied" mit Paul Hörbiger, "Die Geierwally" mit Heidemarie Hatheyer und "Glück bei Frauen" mit Johannes Heesters. 1943 kehrt er nach Österreich zurück.

Nach dem 2. Weltkrieg kann Dostal mit "Doktor Eisenbart", dem "Versuch eines Volks-Spectaculums für Schauspieler mit Bänkelsängern und Chansons" (UA 1952 in Nürnberg), und mit dem Zauberstück Der dritte Wunsch (UA 1954 in Nürnberg) kaum an seine alten Erfolge anknüpfen. Die große Zeit der Operette ist für ihn vorbei. Er stirbt 1981 im Alter von 85 Jahren in Salzburg.

 

So macht man Karriere

Musicalette in vier Bildern
Musik von Nico Dostal
Buch und Gesangstexte von Willy Fuchs und Peter Herz
6D, 11H, Mehrfachbesetzungen möglich
Orchesterbesetzung: E.Org, Klar, Vlc/Git, Kb, Schl
UA: 29.04.1961, Staatstheater Nürnberg

Nico Dostals leicht kabarettistisch angelegtes, für ein singendes Schauspielensemble komponiertes Kammermusical ist in Paris angesiedelt. Montoire Grandpré, Präsident der Kanal-Tunnel-AG ist mit der Schauspielerin Susanne Verrier befreundet, der er einst in einer finanziellen Notlage geholfen hat. Er ließ ihr Schauspielunterricht geben und stellte ihr, um sie gesellschaftsfähig zu machen, Madame Julie, eine liebenswürdige ältere Dame zur Seite, überschrieb ihr ein Landgut und fädelte für sie ein Engagement an der Comédie Française ein.Dann taucht der Elektriker Jacques Gaillard auf und Susanne und Jaques erleben die Liebe auf den ersten Blick. Jacques macht Parteikarriere, wird zunächst Gewerkschaftssekretär und schließlich Arbeitsminister. Monsieur Grandpré ist von der Beziehung der beiden zunächst nichts bekannt bis ihm eines Tages die Augen geöffnet werden. Der Gehörnte sorgt dafür, dass Gaillard seinen Ministerposten verliert, kann sich aber schließlich überwinden, kümmert sich selbstlos um seinen Nebenbuhler, der Atomdelegierter in Wien wird und entdeckt schließlich in Madame Julie die passendere Gefährtin für ein spätes Glück.