Das Ende des Westens
UA
15.11.2025, Oldenburg, Oldenburgisches Staatstheater
Lucy (4,6 Milliarden Jahre)
DSE
15.11.2025, Saarbrücken, Saarländisches Staatstheater
Der Videobeweis
15.11.2025, Wuppertal, TalTonTheater
Im weißen Rössl / BJV
15.11.2025, Ulm, Theater
Der Zauber von Oz
20.11.2025, Erlangen, das theater erlangen
Ganze Tage, ganze Nächte
20.11.2025, München, Bayerische Theaterakademie
Der Zauber von Oz
21.11.2025, Lüneburg, Theater
Nils Holgersson
21.11.2025, Bremerhaven, Stadttheater
Alle aktuellen Premieren
Archiv
![]() | Sokola//Spreter | |
| © Linus Muellerschoen | ||
Sokola//Spreter ist ein Autor*innenduo aus Berlin, bestehend aus Ivana Sokola (*1995) und Jona Spreter (*1994). Beide haben Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin studiert. Gemeinsam veröffentlichten sie in Literaturzeitschriften wie Jenny und Bella triste. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Regisseur Pablo Lawall.
Mit Mann liebt Hund gewannen sie den Publikumspreis des Hans-Gratzer-Stipendiums am Schauspielhaus Wien. Im Rahmen des Förderpreises für deutschsprachige Dramatik waren sie zu einer zweimonatigen Residenz an die Münchner Kammerspiele eingeladen, wo Mann liebt Hund in einer szenischen Einrichtung von Jan Bosse zu sehen war.
Mit Polar gewannen sie den Nachwuchswettbewerb Einfach Radikal am Theater Drachengasse in Wien.
In der Spielzeit 2022/23 waren Sokola//Spreter Hausautor:innen am Theater Münster.
Für ihr gemeinsam mit Regisseur Pablo Lawall erarbeitetes Konzept Der Grund. Eine Verschwindung erhielten sie den Reinhold Otto Mayer Preis 2023, der neben einem Preisgeld von 50.000 Euro eine Uraufführung des neuen Stücks am Nationaltheater Mannheim im September 2024 beinhaltet.
4D, 2H, Chor
UA: 28.09.2024, Nationaltheater Mannheim
"BEVOR WIR UNTERGEHEN GEHEN WIR LIEBER UNTER"
Vor 50, 60 oder 70 Jahren wurde das Dorf geflutet, für den Fortschritt, wie es hieß. Heute ragt bloß noch die Kirchturmspitze aus dem See. Aber nicht alle Bewohner:innen des Dorfes ließen sich damals umsiedeln: Einige wenige sind aus Protest in ihren Häusern geblieben und backen unter der Wasseroberfläche, am Grund des Sees, weiter ihre nassen Brötchen, pflegen Freundschaften und Liebeleien zwischen Algen und Aalen - vereint im Widerstand gegen "die da oben" und konserviert in der guten, alten Zeit. Bis eines Tages Kräne anrollen, um das Dorf zu heben und im örtlichen Museum auszustellen.
"Für ewiglich aquatisch", ruft der Chor der handballspielenden Jugendlichen. Doch wie lebt es sich im selbstgewählten Stillstand? Und was macht es mit der Dorfgemeinschaft, wenn die Zeiger der Kirchturmuhr sich wieder zu drehen beginnen? In Der Grund. Eine Verschwindung gehen Sokola//Spreter voller Leichtigkeit und mit feiner ironisch-romantischer Fantastik den allzu realen Stimmen auf den Grund, die heute nach gesellschaftspolitischer Restauration schreien.