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panik

von Volker Schmidt

4D, 2H

frei zur UA

Catleen fühlt sich überfordert, von der Arbeit, dem Alltag, den Probleme der Welt. Ihr schlechtes Gewissen beruhigt sie mit dem Unterschreiben von Onlinepetitionen. Aber reicht das, um dieses Gefühl der Machtlosigkeit zu überwinden? Cleo ist Klimaaktivistin. Sie will die Welt retten, aber auch eine Familie haben - wie soll das gehen, wenn sich die Lebensrealität so radikal verändert und der Protest immer an erster Stelle steht? Haniya arbeitet als Apothekerin und hat sich nach der Flucht aus Syrien gut eingelebt. Sie möchte ihrer Tochter ein friedliches Leben ermöglichen, aber wann kommt man wirklich an und wann hört das auf mit den Erinnerungen und der Angst? Elke ist Lehrerin und grundsätzlich kritisch. Sie versucht, dem Druck von außen mit einer Art innerer Emigration zu begegnen, aber auch ihr Rückzugsort im Wald schützt nicht vor jeder Teilhabe am sozialen Leben.
Catleen, Cleo, Haniya, Elke sind Teil eines Netzes von Menschen, deren Beziehungen und Begegnungen nicht folgenlos bleiben. Da das Beharren auf der eigenen Meinung wichtiger scheint, als die eigenen Bedürfnisse zu formulieren, kommt es schließlich zu einer tragischen Verkettung von unausgesprochenen Erwartungen.

panik beschreibt Angst als Gesellschaftszustand und erzählt von Versuchen, mit den Krisen unserer Zeit umzugehen: Aktionismus, Verdrängung, Resignation, Gelassenheit. Zugleich versuchen die Figuren des Stücks, im Balancieren zwischen Abgrund und Hoffnung einen gemeinsamen Weg zu finden.