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Gastspiele beim Heidelberger Stückemarkt
Wir freuen uns sehr über die Einladungen mehrerer Stücke unserer Autor:innen...

UA: "Sonne und Beton" am Rheinischen Landestheater Neuss
Am 8. März feierte Sonne und Beton von Felix Lobrecht Uraufführung am...

UA: "Eliza" von Sokola//Spreter am Staatstheater Nürnberg
Am 21. Februar war die Uraufführung von Eliza, das Sokola//Spreter im Auftrag...

UA: "Halluzinationen" von Maria Ursprung am Schauspielhaus Zürich
Am 1. März war die Uraufführung des neuen Stücks von Maria Ursprung (Regie:...

Wiederentdeckt: "Kiki vom Montmartre" am Wiener Stella-Theater
Werner Richard Heymanns musikalisches Lustspieljuwel Kiki vom Montmartre...

Schauspiel: Ankommen – Erzählungen aus der Mitte der Gesellschaft
Was heißt es, in einem Land anzukommen, das einem immer wieder suggeriert,...

Junges Theater: Demokratie & Widerstand
In den Stücken und Stoffen von Sergej Gößner, Clara Leinemann, Valerie Wyatt...

"La Cage aux Folles": Premiere am Gärtnerplatztheater in München
"I am what I am!" La Cage aux Folles von Jerry Herman und Harvey Fierstein...

"Wie werde ich reich und glücklich?": Premiere am Theater Münster
Am 22. Februar hat Wie werde ich reich und glücklich? von Mischa Spoliansky...

"Vatermal" von Necati Öziri - Premiere in Köln
Am 7. Februar hatte die Adaption von Necati Öziris Roman "Vatermal" am...

UA: Philipp Löhles "Das deutsche Haus"
Am 25. Januar war die Uraufführung von Phillip Löhles neuem Stück Das...

Kiepenheuer und Felix Bloch Erben beginnen Kooperation
Die beiden in Berlin ansässigen Theater- und Medienverlage Gustav Kiepenheuer...


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Bild von Yasmina RezaReza, Yasmina
© Carole Bellaich 

Yasmina Reza (*1959 in Paris) ist Schriftstellerin, Drehbuchautorin, Regisseurin, Schauspielerin und eine der weltweit meistgespielten zeitgenössischen Dramatikerinnen. Sie wurde mehrfach mit den renommierten französischen "Prix Molière" als beste Autorin ausgezeichnet, gewann den Laurence Olivier Award und den Tony Award und erhielt für ihr Werk den Jonathan-Swift-Preis 2020, den Premio Malaparte 2021 und zuletzt den Prix de l'Académie de Berlin 2022.

Viele von Yasmina Rezas Theaterstücken wurden im deutschsprachigen Raum an großen Bühnen von namhaften Regisseuren uraufgeführt. Die Initialzündung für Yasmina Rezas immensen Erfolg war Felix Praders Inszenierung von Kunst an der Schaubühne am Lehniner Platz mit Udo Samel, Peter Simonischek und Gerd Warmeling (1995).
Unvergessen bleibt auch Jürgen Goschs Inszenierung von Der Gott des Gemetzels mit Corinna Kirchhoff, Dörte Lyssewski, Michael Maertens und Thilo Nest am Schauspielhaus Zürich (2006), die zum Theatertreffen eingeladen wurde. Das Stück wurde 2011 von Roman Polanski hochkarätig besetzt mit Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz und John C. Reilly verfilmt.
Zu den bekanntesten der insgesamt zwölf Theaterstücke Rezas zählen außerdem Drei Mal Leben (UA 2000, Burgtheater Wien, Regie: Luc Bondy) sowie Bella Figura (UA 2015, Schaubühne Berlin, Regie: Thomas Ostermeier). Zuletzt wurden in der Spielzeit 2023/24 am Wiener Burgtheater (Akademietheater) Rezas Roman "Serge" (Regie: Lily Sykes) und am Münchner Residenztheater James Brown trug Lockenwickler (Regie: Philipp Stölzl) uraufgeführt.

Yasmina Rezas Romane sind in deutscher Übersetzung im Carl Hanser Verlag erschienen; zuletzt "Glücklich die Glücklichen" (2014), "Babylon" (2017), für den sie mit dem Prix Renaudot 2016 ausgezeichnet wurde, und "Serge" (2022).

Die Aufführungsrechte aller Werke Yasmina Rezas vertritt ab der Spielzeit 2024/25 Felix Bloch Erben / Theaterverlag Desch, Hauptansprechpartnerin ist Christa Hohmann, Lektorin des Desch-Programms. Der bisherige Lektor, Agent und Wegbegleiter Yasmina Rezas, Rainer Witzenbacher, hat sich nach 40-jähriger, erfolgreicher künstlerischer Zusammenarbeit mit Yasmina Reza aus Altersgründen aus dem Verlagsgeschäft zurückgezogen.

 

Bella Figura

(Bella Figura)
Deutsch von Thomas Ostermeier und Florian Borchmeyer
3D, 2H
UA: 16.05.2015, Schaubühne am Lehniner Platz Berlin

Auf dem Parkplatz vor einem Restaurant diskutiert ein Paar hitzig. Eigentlich hatte Boris, erfolgreicher Glasereiunternehmer Mitte Vierzig mit seiner Geliebten Andrea, einer Pharma-Assistentin und alleinerziehenden Mutter, ein romantisches Seitensprung-Dinner mit anschließendem Hotelbesuch im Sinn. Doch dann erwähnt er im Auto, dass ihm dieses Restaurant von seiner Frau empfohlen wurde. Eine kleine Unbedachtheit mit großer Wirkung, ja geradezu fataler Konsequenz. Andrea ist erbost und fühlt sich missachtet. Im Eifer der Diskussion fährt Boris beim Parkmanöver eine ältere Dame um. Zwar scheint diese unverletzt, doch entpuppt sie sich als Schwiegermutter von Francoise, der besten Freundin von Boris‘ Ehefrau. Rasch ist Francoise selbst mit ihrem Ehemann Eric zur Stelle. Mit boshaftem Hintersinn schlägt Andrea vor, gemeinsam zu Abend zu essen. Unfall und Schreck lassen Boris keine andere Wahl, als sich darauf einzulassen. Derweil kocht der Streit zwischen Andrea und Boris unterdrückt weiter und bald haben die Tischgenossen erkannt, welcher Natur die Beziehung der beiden ist. Zugleich tritt zutage, dass Boris‘ Firma aufgrund unüberlegter Investitionen kurz vor dem Bankrott steht. Die penibel gepflegte bürgerliche Fassade als geschäftstüchtiger Unternehmer und liebender Ehemann bröckelt – und bricht schließlich lautstark in sich zusammen.

Die Uraufführung fand 2015 in Deutschland, an der Schaubühne am Lehniner Platz, in der Inszenierung von Thomas Ostermeier mit Nina Hoss, Stephanie Eidt, Lore Stefanek, Renato Schuch und Mark Waschke statt.

Die Aufführungsrechte werden ab Spielzeit 2024/25 vertreten.

Werk aus dem Programm des Theaterverlag Werk aus dem Programm des Theaterverlag Desch

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