UA: Necati Öziris "Vatermal" am Maxim Gorki Theater
Am 21. Dezember war die Uraufführung von Necati Öziris Vatermal am Maxim...
Kiepenheuer und Felix Bloch Erben beginnen Kooperation
Die beiden in Berlin ansässigen Theater- und Medienverlage Gustav Kiepenheuer...
Johannes Hoffmann für den Berliner Stückepreis für junges Publikum nominiert
Heute wird der Berliner Stückepreis für junges Publikum im Theater an der...
"Im weißen Rössl" an der Volksoper Wien
Am 7. Dezember war die Premiere von Im weißen Rössl (Ralph Benatzky, Robert...
Schweizer Erstaufführung: "James Brown trug Lockenwickler" von Yasmina Reza
Am 6. Dezember war die Premiere von Yasmina Rezas James Brown trug...
Matin Soofipour Omam mit Deutschem Kindertheaterpreis ausgezeichnet
Für ihr Klassenzimmerstück Raumrauschen erhielt Matin Soofipour Omam den...
"Die Piraten von Penzance" am Staatstheater am Gärtnerplatz
Am 29.11. war die Premiere der komischen Oper Die Piraten von Penzance von...
UA: "Milch & Schuld" von Sina Ahlers am Staatstheater Kassel
Am 6. Dezember wird Sina Ahlers neues Stück Milch & Schuld am Staatstheater...
Festival Primeurs: Autor:innenpreis für Gwendoline Soublins "Spezimen"
Gwendoline Soublins anarchisch-lyrische Reise durch die...
Familienstücke für die Vorweihnachtszeit
Die ersten Türchen werden geöffnet, der Glühwein glüht, die Kerzen brennen –...
Neu: Charivari 24/25
Charivari 24/25: Unser neues Verlagsprogramm für die Spielzeit 2024/25 können...
Löhle, Philipp |
Geboren 1978 in Ravensburg. Studium der Geschichte, Theater- und Medienwissenschaft und deutschen Literatur in Erlangen und Rom. Erste Theaterstücke entstanden noch während des Studiums. Außerdem journalistische und filmische Arbeiten (Kurzfilme, Dokumentarfilme, Praktika). Für sein Stück Genannt Gospodin wurde der Autor mit dem Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie ausgezeichnet. 2007 gewann Philipp Löhle den Werkauftrag des Theatertreffen-Stückemarktes, gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung. Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev... wurde 2008 mit dem Jurypreis des Heidelberger Stückemarkts ausgezeichnet. Er war mehrfach für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert: 2008 für Genannt Gospodin, 2012 für Das Ding, das mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde, und 2014 für Du (Normen). Philipp Löhle war Hausautor am Maxim Gorki Theater in Berlin, am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Mainz. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er Hausautor am Staatstheater Nürnberg.
5D, 5H
UA: 07.06.2024, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken
Philipp Löhle entwirft in seinem neuen Stück das Panorama einer Gesellschaft, die sich – zunächst unmerklich, dann auf immer extremere Weise – in zwei Klassen spaltet. Dabei fängt es so friedlich an: eine kleinstädtische Gemeinschaft, in der alle die Namen und Berufe der anderen kennen und einfach in Ruhe und Wohlstand zusammenleben wollen. Zum Beispiel: Familie Wagner zögert nicht, den in eine finanzielle Notlage geratenen Leonard Müller bei sich aufzunehmen, um ihm wieder auf die Beine zu helfen.
Aus der Übergangslösung wird ein länger dauerndes Arrangement, bei dem der Hilfesuchende allerdings zunehmend zum Untergebenen der Gastfamilie wird. Als sich herausstellt, dass Leonard nicht der Einzige ist, der in einem Herr-Knecht-Verhältnis gefangen ist, lässt sich am fatalen Lauf der Dinge längst nichts mehr ändern.
Firnis offenbart, wie fragil der gesellschaftliche Zusammenhalt ist und wie eine Unwucht im sozialen Gefüge eine zerstörerische Eigendynamik entwickeln kann.