Maske in Blau
04.10.2024, Blindenmarkt, Herbsttage Blindenmarkt
Viel Getu um nichts
05.10.2024, Oberhausen, Theater
Das Wunder von Hof
UA
05.10.2024, Hof, Theater
Zwei Männer ganz nackt
09.10.2024, München, a.gon
Einszweiundzwanzig vor dem Ende
11.10.2024, Rudolstadt, Thüringer Landestheater
Der Besuch der alten Dame
11.10.2024, Halberstadt, Nordharzer Städtebundtheater
Der Besuch der alten Dame
11.10.2024, Kiel, Theater
Oskar und die Dame in Rosa
11.10.2024, Altenburg, Theater Altenburg Gera
Alle aktuellen Premieren
Archiv
Lygre, Arne | ||
Foto: Andreas Bache-Wiig |
Arne Lygre wurde 1968 in Bergen, Norwegen, geboren. Sein Debüt als Dramatiker machte er 1998 mit dem Stück Mama und ich und Männer. Seitdem hat er weitere Theatertexte geschrieben, darunter Ewig leben, Schatten eines Jungen und Mann ohne Aussichten.
Lygres Stücke wurden vielfach übersetzt und in mehreren Ländern Europas veröffentlicht und inszeniert. U. a. wurde Mann ohne Aussichten 2007/08 am Odeon Theater in Paris von Claude Régy inszeniert. 2011 erhielt Arne Lygre mit Tage unter eine Einladung zur spielzeit'europa. Das Stück war erstmals 2009 in Dänemark zu sehen. Sein Theatertext Ich verschwinde wurde 2011 am Théâtre National de la Colline in Paris uraufgeführt und 2013 mit dem norwegischen Ibsen-Preis ausgezeichnet.
Für sein erstes Buch, "Tid inne", eine Sammlung von 23 Kurzgeschichten, wurde Arne Lygre 2004 mit dem renommierten Brage-Preis des norwegischen
Verlegerverbandes ausgezeichnet.
(Tid for glede)
Schauspiel
Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel
8 Darsteller:innen
UA: 29.01.2022, Det Norske Teatret Oslo
DSE: 13.10.2023, Theater Oberhausen
Was bedeutet Gemeinschaft eigentlich? Und wie sehr formt sie, wer wir sind? Eine frei- und unfreiwillige Verbundenheit, gezeigt in zwei Bildern: Eine Mutter und ihre Tochter auf einer Bank am Fluss neben einem Friedhof, weitere Figuren kommen dazu, alle in einem Schwebezustand zwischen Verlust und Trauer. Und eine nächtliche Wohnung, eine Geburtstagsparty mit immer wieder neuen geladenen, wie ungeladenen Gästen. Alle mit ihren eigenen Geschichten, Hoffnungen, Leerstellen. Die Nachbarn sind frisch verliebt, einer wird verlassen und das Ich will eine Pause von sich selbst.
Zeit für Freude ist ein Stück über Grenzen, Reibungen, Sehnsüchte, über die existenziellen Untiefen menschlichen Daseins. Lygres genaue wie sensible Analyse zeigt: Alle erleben private und berufliche Rückschläge, Enttäuschung und Krisen. Doch gerade in dieser Gemeinsamkeit liegt die Kraft des empathischen Verstehens, der gegenseitigen Fürsorge. Zeit für eine hoffnungsvolle Perspektive, eine zwischenmenschliche Utopie.
"Zwiegespräche und Gruppendiskussionen, geselliges Beieinander, Feiern und Gesänge lassen uns Menschen-Monaden zumindest momentweise unsere existenzielle Geworfenheit vergessen. Sie bringen Licht und Wärme in unser Dasein."
FAZ