Bild von Sina  AhlersAhlers, Sina
© Julian Michel 

Sina Ahlers, geb. 1990, studierte Germanistik und Philosophie in Tübingen sowie Dramaturgie an der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg. Ein Wechsel zum Studiengang Szenisches Schreiben brachte sie schließlich nach Berlin an die Universität der Künste.

Ihr erstes Stück "Medea. Klang. Körper." wurde 2017 im Rahmen der Werkstatt "Neue Stücke" am BAT gezeigt. Das in Koautorenschaft für das Theater Strahl verfasste Stück #BerlinBerlin wurde 2018 mit dem Friedrich-Luft-Preis ausgezeichnet. Mit Schamparadies gewann sie 2020 einen der Autor:innenpreise des Heidelberger Stückemarkts. Ihr erstes Jugendstück Landing on an unknown Planet entstand als Auftragswerk für das Landestheater Tübingen und wurde 2023 in den Stückepool des Kaas & Kappes aufgenommen.

Sina Ahlers schreibt neben szenischen Texten auch Prosa. Beim 27. open mike erhielt Sina Ahlers 2019 den Preis für Prosa und den taz-Publikumspreis. Zudem erhielt sie bereits zahlreiche Stipendien, wie beispielsweise das Arbeitsstipendium Hessen (2022), das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats für junge deutschsprachige Autor:innen am Literarischen Colloquium Berlin (2022) oder das Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds für ein neues Theaterstück (2023).

Sina Ahlers lebt derzeit in Frankfurt am Main.

Auszeichnungen / Stipendien:

- Friedrich-Luft-Preis (2018) für #BerlinBerlin (Koautorin)
- Preis für Prosa beim 27. Open-Mike-Wettbewerb (2019) und taz-Publikumspreis für "Originale"
- Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts (2020) für Schamparadies
- Residenzstipendium des Fonds Darstellende Künste in Kooperation mit Kampnagel Hamburg (2022)
- Arbeitsstipendium Hessen (2022)
- Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats für junge deutschsprachige Autor:innen am Literarischen Colloquium Berlin (2022)
- Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds für ein neues Theaterstück (2023)

 

Sie sagen Täubchen, ich sag Taube

ab 14 Jahren
3 Darsteller:innen
UA: 22.09.2023, Landestheater Detmold

Es beginnt vielleicht nur mit einem Zwacken in der Magengrube, einem Zusammenziehen der Eingeweide. Manchmal muss es erst aufgespürt und herausgelockt werden, weil es sich noch nicht zu erkennen gegeben hat. Und manchmal schießt es unverhofft und blitzschnell durch Mark und Bein – das Gefühl, dass die eigenen Grenzen überschritten worden sind. Umso schwerer ist die Zustimmung oder das Zurückweisen von etwas, das man vielleicht gerade zum ersten Mal erlebt. Wie lerne ich meine Bedürfnisse besser kennen und auf mein Bauchgefühl zu vertrauen?

So individuell und mannigfach das persönliche Empfinden von Grenzüberschreitungen ist, so ausdifferenziert ist das neue Stück von Sina Ahlers. Eine Vielzahl an dialogischen Miniaturen, mal befreiend komisch, mal schmerzlich ehrlich, setzt sich zu einem Kaleidoskop aus Erfahrungen zusammen und ermutigt zur Selbstbefragung und -ermächtigung.

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