von Johanna Kaptein
mind. 5 Darsteller:innen
frei zur UA
Nominiert für den Christian-Dietrich-Grabbe-Förderpreis 2022
Cellistin Karla lebt in einer Kommune. Zusammenwerfen, geben, nehmen. Teilen als Lebensprinzip. Wär doch ganz einfach, oder? Ein Job im Orchester wär für den Anfang aber auch nicht schlecht. Kassiererin Clawdia, erschöpft vom alltäglichen Arbeitsberg, hätte gern ein Kind. Überhaupt möchte sie mehr vom Leben, vor allem raus aus der Isolation. Zusammen allein sein, das müsste doch gehen, oder? August, eigentlich Komponist, verdingt sich als Mitarbeiter einer Security-Firma, um die Miete zu zahlen. Die Kraft für die Musik bleibt auf der Strecke. Ein namenloser Reicher dagegen besitzt vieles, mit dem er gar nichts anzufangen weiß: Reich sein ist eben auch nur eine Frage der Vorstellungskraft.
Karla sagt ist eine poetische Retrospektive auf eine krisenreiche Zeit: Wie hat sich die Gemeinschaft in der westlichen Welt verändert durch und mit der Corona-Pandemie? Was wird und soll bleiben? Und, gibt es Hoffnung? 
„Mit 'Karla sagt' hat Johanna Kaptein einen leisen, aber eindrücklichen Text vorgelegt. Darin gewährt sie Einblicke in die Innensichten verschiedener Individuen, die pandemiebedingt zur Isolation verdammt sind und über sich selbst und die Systemrelevanz der Kunst reflektieren.“ (Jurybegründung Christian-Dietrich-Grabbe-Förderpreis 2022)