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Jan-Niklas will den Papst treffen

von Jörg Menke-Peitzmeyer
ab 10 Jahren

2D, 3H

frei zur UA

Wahrscheinlich ist es nur wieder eine dieser Ideen, die zehnjährige Kinder eben so haben, hoffen die Eltern. Doch Jan-Niklas insistiert: Er will den Papst treffen! Dem Unverständnis der Eltern hält Jan-Niklas eine Beharrlichkeit entgegen sowie ein erstaunliches 'Fachwissen', die beide in den Wahnsinn treiben. Doch das Verhalten ihres Sohnes konfrontiert sie auch mit Fragen des Glaubens und der Religion sowie der Institution Kirche. Eigentlich spielt dies alles im Familienalltag keine Rolle, doch Jan-Niklas' Hartnäckigkeit bringt die verbliebenen Reste und vor allem viel Unwissenheit hervor. Auf Elternlist und billige Tricks fällt er nicht herein. Jan-Niklas will wissen, was an diesem biblischen Versprechen dran ist: "Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes."

Jan-Niklas ist ein moderner Eulenspiegel, ohne einer sein zu wollen, eine Alice, die uns alle durch das Glaubenswunderland führt. Weil er sich und seinen Wunsch ernstnimmt, hält er den Erwachsenen den Spiegel vor - das Religiöse kann da für Vieles stehen.