04.12.2024

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Amateurtheater
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Bild von Amir GudarziGudarzi, Amir
© Stefan Sappert 

Amir Gudarzi graduierte an der damals einzigen Theaterschule im Iran und absolvierte ein Studium in Szenischem Schreiben in Teheran. Seit 2009 lebt er im Exil in Wien.

2017 gewann Gudarzi den exil-DramatikerInnenpreis für sein Stück "Zwischen uns und denen liegt ...". 2018 wurden sein Text "Arash // Heimkehrer" am Theater Drachengasse in Wien sowie seine Performance "The Knowledge Tree" in Jerusalem gezeigt. Die Burg der Assassinen war 2019 zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen. 2020 war "Geleemann" am WERK X in Wien zu sehen sowie "Who cut the cake" am Royal Court Theatre in London als Teil des Living Newspaper Projekts.

Für sein Stück Wonderwomb wurde Amir Gudarzi mit dem Kleist-Förderpreis für junge Dramatikerinnen und Dramatiker 2022 ausgezeichnet. Das Stück war zudem für den Retzhofer Dramapreis 2021 nominiert und erhielt eine "spezielle Erwähnung" durch die Jury der Autor:innentheatertage 2022, verbunden mit einer szenischen Einrichtung im Rahmen des Festivals am Deutschen Theater Berlin.

Gudarzi wurde 2021 mit dem Förderungspreis der Stadt Wien ausgezeichnet und erhielt zahlreiche Dramatik- und Literaturstipendien, u. a. 2018 bis 2020 das DramatikerInnenstipendium des österreichischen Bundeskanzleramts sowie 2020/2021 das Aufenthaltsstipendium des Literarischen Colloquiums Berlin.

Für Quälbarer Leib - ein Körpergesang wurde Amir Gudarzi mit dem Christian-Dietrich-Grabbe-Preis 2022 ausgezeichnet.

Im August 2023 erschien sein Debütroman Das Ende ist nah bei dtv.

In der Spielzeit 2023/24 ist Amir Gudarzi Hausautor am Nationaltheater Mannheim. Sein in diesem Rahmen geschriebenes Auftragswerk Als die Götter Menschen waren erhielt eine Einladung zu den Autor:innentheatertagen 2024 am Deutschen Theater Berlin.

 

Quälbarer Leib - ein Körpergesang

Besetzung variabel
UA: 19.04.2024, Landestheater Detmold
UA: 2023/24, Landestheater Detmold

Christian-Dietrich-Grabbe-Preis 2022

In einer schillernden Montage verknüpft Amir Gudarzi Szenen über europäische Abschottungspolitik und Auswirkungen globaler Ideologien miteinander.

Er erzählt von einer Minensucherin, die in Afghanistan einen Kollegen verliert und in Tadschikistan neue Kolleginnen ausbilden soll; von den Einflüssen sowjetischer, islamistischer und westlicher Mächte in Afghanistan; von Odysseus und Dädalus; von Mauern und Selbstmordanschlägen; von patriarchal sanktionierten Körpern und dem eigenen traumatisierten Leib des Erzählers – der sich erhebt und als Überlebender lautstark seine Freiheit verteidigt.

"Wir erkennen in Amir Gudarzi einen Autor, der konfliktstark und formbewusst den Phobien unserer Gegenwart nachzugehen versteht – mit einem starken Mut zum Wagnis!"
Harald Müller, Herausgeber von Theater der Zeit und Jurymitglied für den Grabbe-Preis 2022

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