03.06.2023
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![]() | Ahlers, Sina | |
© Julian Michel |
Sina Ahlers wird 1990 in Stuttgart geboren. Sie studiert Germanistik und Philosophie in Tübingen sowie Dramaturgie an der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg. Als Mitbegründerin des Rohbautheater Kollektivs entwickelt sie zwei Stücke am Zimmertheater Tübingen. 2016 arbeitet sie zusammen mit Johannes Karl und Patricia Bechtold als Co-Autorin an der dokumentarischen Stückentwicklung *100 Jahre Leben*, die für das Theatertreffen der Jugend nominiert wird. Ein Wechsel zum Studiengang Szenisches Schreiben bringt sie schließlich nach Berlin an die Universität der Künste. Ihr erstes, eigenes Stück *Medea. Klang. Körper.* wird 2017 im Rahmen der Werkstatt *Neue Stücke* am BAT gezeigt. Es folgt eine Koautorenschaft am Theater Strahl. Das Stück *#BerlinBerlin* wird mit dem Friedrich-Luft-Preis ausgezeichnet. Ihr aktuelles Stück *Schamparadies* gewinnt einen der Autor*innenpreise des Heidelberger Stückemarkts. Mehrfach kooperiert sie mit dem Jungen Spielclub am Landestheater Tübingen, aktuell mit der Produktion *Landing on an unknown planet, working through feelings, starting dialogues*. Sina Ahlers schreibt neben szenischen Texten auch Prosa. 2019 gewinnt sie den Preis für Prosa beim 27. Open Mike. 2022 erarbeitet mit dem Kollektiv Art Ashram die Performance *FUTURE FOSSIL FACTORY* für die documenta fifteen, erhält das Residenzstipendium des Fonds Darstellende Künste in Kooperation mit Kampnagel Hamburg für eine kollektive Stückrecherche (UTE RUSS: In anderen Umständen) zum Thema Geburt sowie das Arbeitsstipendium Hessen und das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats für junge deutschsprachige Autor·innen am Literarischen Colloquium Berlin. Sina Ahlers lebt seit 2021 in Frankfurt am Main.
ab 14 Jahren
2-20 Darsteller:innen
UA: 25.06.2022, Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen
ab 14 Jahren
"Vielleicht helfen uns ein paar Leute aus der Automobilindustrie,
um die Verbindung zur Natur wieder mal zu spüren"
Eine Gruppe Jugendlicher quetscht sich in eine Rakete. Es steht schlecht um die Erde und eine Lösung für die Menschheit muss gefunden werden. Doch kurz nicht aufgepasst, und schon krachen sie in eine lebensfeindliche Biosphäre. Hier regt sich nichts, alles ist Moor. Die Jugendlichen werden zu Forschenden. Auf der Suche nach Leben stolpern sie über seltsame Fundstücke einer vergangenen Zivilisation. Was ist hier passiert? Und plötzlich vernehmen sie bekannte Geräusche: ein Zwitschern, einen Schuss, ein Summen. Simsalabimbambasaladusaladim, lange nichts. Wieder Zwitschern. Wo sind sie bloß gelandet?
Landing on an Unknown Planet erinnert spitzzüngig daran, dass der Mensch in seinem Streben nach Wachstum und Wohlstand nicht den Untergang der Erde, sondern seinen eigenen besiegelt. In schnell getakteten und bissigen Repliken lässt Sina Ahlers einen dystopischen Klangteppich entstehen, der durch die Wiederkehr eines Kuckucks jedoch ein wenig Hoffnung schöpfen lässt.
"Landing on an unknown Planet ist ein unbedingt zu spielendes Stück in einer Zeit, in der man "der Jugend" nach wie vor zu wenig Einfluss und Entscheidung über ihre eigene und die Zukunft unseres Planeten gibt."
(Jury des Kaas & Kappes 2023)
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