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Bild von Willi KolloKollo, Willi

Mit 17 Jahren begann Willi Kollo seinen literarischen Werdegang, indem er in bekannten Vortragssälen und Volkshochschulen, so z. B. in Detmold, Königsberg und Breslau eigene Gedichte und Novellen vortrug. In Berlin schrieb er für Peter Sachses Kabarett "Weiße Maus" seine erste literarische Revue. Die Autoren Franz Arnold und Ernst Bach entdeckten die Versbegabung Willis und verpflichteten ihn für Hugo Hirschs Operette Der Fürst von Pappenheim 1922 ans Deutsche Künstlertheater in der Nürnberger Straße.

Sein Vater, Walter Kollo, holte ihn für die Operette "Marietta" im Metropoltheater als Mitarbeiter. "Was eine Frau im Frühling träumt" und "Warte, warte nur ein Weilchen" wurden unsterblich. Im Theater am Nollendorfplatz kamen 1927 "Drei arme kleine Mädels" unter der Oberleitung von Heinz Hilpert heraus. Zunehmend verstand sich Willi Kollo auch aufs Komponieren und schrieb für die neben dem Admiralspalast gelegene "Komische Oper" von James Klein Schlager, dann auch für das Theater des Westens die Revue "Der Zug nach dem Westen". "Eine Weiße mit ´nem Schuss", "Ich kenn´ zwei süße Schwestern", "Jetzt geht´s der Dolly gut", "Einmal wirst du wieder bei mir sein" und "Zwei in einer großen Stadt" waren die großen Schlager der Zeit, "Lieber Leierkastenmann" und "Das war sein Milljöh" für Claire Waldoff unsterbliche Kabarettsongs. Nach dem Tod seines Vaters vollendete Willi die geplante Neufassung von Wie einst im Mai.

1949/50 errichtete Willi Kollo in Hamburg Eppendorf sein eigenes Theater. Dort wurden die musikalischen Lustspiele "Die hellgelben Handschuhe" und Frau Jenny Treibel" erfolgreich aufgeführt. Der frühzeitige und sehr junge Mitarbeiter viel älterer und prominenterer Kollegen wie Arnold und Bach, Hugo Hirsch, Lee Ascher und Rudolf Bodansky hatte einmal das Wort geprägt: "Weil ich euer Mitarbeiter bin, habe ich mit meiner eigenen Generation wenig zu tun. Wenn ihr einmal tot seid, werde ich leben, aber, zwischen zwei Generationsstühlen sitzend, allein sein".

 

Schminke

Musikalische Komödie in 4 Bildern
aus der Welt des Theaters
Bearbeitung von Marguerite Kollo
4D, 9H, Nebenrollen, Chor, Pianist
Orchesterbesetzung: erweitertes Salonorchester
UA: 26.09.1935, Komödienhaus Berlin

Beim Vorsingen fürs Stadttheater in der Winklerschen Bühnenvermittlung lernen sich der etwas schüchterne und weniger begabte Schauspieler Hans Sanders und die schon bekannte, selbstbewusste Sängern Marguerite Derval kennen. Schnell finden sich beide sympathisch. Dank Marguerites großem Verhandlungsgeschick werden tatsächlich beide ans Stadttheater engagiert, eine zarte Liebe beginnt und Marguerite wird der Star des Hauses. Das ganze findet allerdings ein schnelles Ende, denn Marguerite wird an die Pariser Oper gerufen, wo sie den Tenor Harold Burgherr kennenlernt, der sich natürlich ebenfalls in Marguerite verliebt. Doch als ihr altes Stadttheater in Gefahr ist, sämtliche Subventionen sollen gestrichen werden, reist Marguerite zurück, um zu helfen. Sie trifft auf Hans, der inzwischen ein erfolgreicher Regisseur geworden ist …


"Es ist das Leben am Theater, das grell durchleuchtet zur tragenden Handlung wird. Ein Kabinettstück der Milieuschilderung. Starke Pointierung von oft betäubender Intensität; tiefer, echter Lebenswitz wird oft zart angeschlagen. Die Musik zeigt Willi Kollo von seiner besten Seite. Mit ihrer klangblühend sich ausbreitenden Schreibweise verschmilzt sie das Stück zu einem organischen Ganzen." Die Welt

"Die Melodienfülle ist geradezu verschwenderisch. Die Schlager reichen vom Sentimentalen bis zum Heiter-Kessen. Zwischen dem 29. und 30. Vorhang interviewte der Nordwestdeutsche Rundfunk den Komponisten." Der Spiegel