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Schauspiel: Klasse – Milieu – Herkunft
Woher ein Mensch kommt und welche Chancen er im Leben hat: Die Diskurse um...
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Walter Jens zum 100. Geburtstag: "Universelles Wissen und Brillanz der Sprache"
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Rückblick: "Tom Sawyer" an der Komischen Oper Berlin
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Rückblick: "Pirsch" von Ivana Sokola am Deutschen Theater Göttingen
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"Der fabelhafte Die" von Sergej Gößner x 3
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Calixto Bieito inszeniert "Cabaret" am Schauspiel Stuttgart
Calixto Bieito inszeniert Cabaret am Schauspiel Stuttgart – die Premiere ist...
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"Wenn soziale Wärme nicht bloß ein geflügeltes Wort wäre" – POLAR von Sokola//Spreter in Wien
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Am 12. Januar feiert Und alles von Gwendoline Soublin, in der Übersetzung von...
![]() | Hilling, Anja | |
Doris S.-Klaas (Tagesspiegel) |
Anja Hilling studierte Germanistik und Theaterwissenschaft an der FU Berlin sowie "Szenisches Schreiben" an der UdK Berlin.
Ihr erstes Theaterstück Sterne wurde 2003 zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen und dort mit dem Preis der Dresdner Bank für neue Dramatik ausgezeichnet. 2005 wurde Mein junges idiotisches Herz in einer Inszenierung der Münchner Kammerspiele zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Im selben Jahr wurde Anja Hilling in der Kritikerumfrage von Theater heute zur Nachwuchsautorin der Saison gewählt. Im gleichen Jahr folgten Einladungen zu den Werkstatttagen an der Burg und zu den Autorentheatertagen am Thalia Theater Hamburg. Mit ihrem Stück Schwarzes Tier Traurigkeit (2007) gelang Anja Hilling auch der internationale Durchbruch. Für das Jugenddrama was innen geht war Anja Hilling 2014 für den Deutschen Jugendtheaterpreis nominiert.
Auszeichnungen / Einladungen - Übersicht:
2014: Nominierung "Deutscher Jugendtheaterpreis" für was innen geht
2009: Einladung zu den Autorentheatertagen, Thalia Theater Hamburg, mit Radio Rhapsodie
2005: "Nachwuchsautorin der Saison" (Kritikerumfrage von "theater heute"); Einladung zu den Werkstatttagen an der Burg 2005, Burgtheater Wien; Einladung zu den Autorentheatertagen, Thalia Theater Hamburg, mit Protection; Einladung von Mein junges idiotisches Herz zu den Mülheimer Theatertagen (Werkstattinszenierung der Münchner Kammerspiele)
2003: Einladung zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens mit Sterne und Auszeichnung mit dem Preis der Dresdner Bank für junge Dramatik; "International Residency" am Royal Court Theatre, London
nach Paul Claudel
2D, 2H, Chor
UA: 15.05.2021, Residenztheater München
Paul Claudel schrieb Das harte Brot, Teil einer thematisch größer angelegten Trilogie, um 1913/14 als Erzählung vom Zerfall einer überkommenen Machtordnung: Eine feudale und religiöse Wertewelt stürzt ab in den materialistischen Nihilismus. Anja Hilling holt den Stoff ins Gegenwärtige und hinterfragt dabei den Wert von Arbeit, die Produktion von Sehnsüchten und die Anbetung des Materiellen.
Im Kern erhalten bleiben zwei Männer, zwei Frauen – der alte Turlure, seine Geliebte und Assistentin Sichel, sein Sohn Louis sowie dessen Verlobte Lumir. Was sie ausmacht: Macht, Status, Vorurteil. Was sie antreibt: Gier, Sex und Rache. Überbleibsel menschlichen Interesses aneinander.
Claudels Glaube an die Stärke der Frauen wird hier fortgeschrieben. Während die Männer noch versuchen, sich innerhalb der gegebenen Verhältnisse in die Poleposition zu bringen, haben die Frauen längst begriffen, dass es so nicht weitergeht. Das Ende liegt in den Händen der Frauen.