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Der Hauptmann von Köpenick

von Heiko Stang, Carl Zuckmayer
Musical nach Carl Zuckmayers
gleichnamigem Theaterstück
Text und Musik von Heiko Stang

4D, 8H, Ensemble, Chor
Orchesterbesetzung: Reed 1 (Fl, Klar, A.Sax, T.Sax), Reed 2 (Fl, Picc, Klar, B.Klar, Bar.Sax), Trp (Hrn, Mute Cup), Pos (Mute Cup), Kb (E.B), Schl (wind chime), Key, Kl/ML

UA: 26.06.2015, Rathaus Köpenick, Berlin

Der vorbestrafte Schuhmacher Wilhelm Voigt möchte ganz von vorn anfangen, ein veritabler Teil der Gesellschaft werden. Aber, er hat keinen Pass. Kein Pass – keine Arbeit, keine Arbeit – kein Pass. Bei dem Versuch an seine Papiere zu gelangen, wird er rückfällig und landet wieder hinter Gittern. Endlich entlassen, geht das ganze von vorne los. Wilhelm Voigt hat einfach keine Chance auf ein normales Leben. Als er schließlich nichs mehr zu verlieren hat, besorgt er sich eine Militäruniform, kommandiert auf offener Straße einen Trupp Soldaten ab, besetzt das Köpenicker Rathaus, lässt den Bürgermeister "im Namen seiner Majestät" abführen und bemächtigt sich der Stadtkasse. Über diesen "Geniestreich" lachte 1906 ganz Deutschland. Dabei gibt es da strenggenommen nichts zu Lachen. Aber selbst Kaiser Wilhelm II. war darüber so erheitert, dass er Wilhelm Voigt ungestraft davonkommen lies.

1931 schrieb Carl Zuckmayer basierend auf dieser wahren Begebenheit das Bühnenstück "Der Hauptmann von Köpenick", das von Thomas Mann das Prädikat "beste Komödie der Weltliteratur" erhielt. Heiko Stangs Musicalversion ist eine Hommage an Zuckmayers Vorlage. Mit viel Berliner Kolorit verbindet er Elemente des Boulevardtheaters mit modernem Musical. Die Kompositionen reichen vom Moritatenlied, über klassische Musicalsongs und großen mehrstimmigen Ensemblenummern, gespickt mit Anleihen an Kurt Weill und Johann Strauß bis hin zur Jazzmusik im Stil der 20er-Jahre.