www.felix-bloch-erben.de

Robinson soll nicht sterben

von Friedrich Forster
Ein Jugendstück in drei Akten

3D, 10H

Daniel Defoe, der berühmte Autor des "Robinson Crusoe", fristet arm und erblindet, vergessen von seinen Freunden, zu denen früher auch der König zählte, sein Leben in einer Dachkammer. Sein missratener Sohn Tom hat ihn nicht nur um Hab und Gut gebracht, sondern ihn auch noch das Urmanuskript des "Robinson" entwendet, um es in Geld umzusetzen. Die kleine Maud, bei deren Mutter Defoe das Gnadenbrot isst, verbündet sich mit einer Schar Jungen, deren Anführer sich Robinson nennt, um den alten Dichter, den sie sehr verehren, in seiner Not zu helfen. Es gelingt ihnen, den Tom in seiner Gastwirtschaft zu stellen, ihn zu fesseln und sogar vor den König zu bringen. Der König, der von der kleinen Schar über die Not und über das Schicksal Defoes informiert wird, erinnert sich seines alten Freundes und vergibt ihm seine Offenheit, durch die er vor Jahren in Ungnade gefallen war. Er begibt sich mit den Kindern zu dem erblindeten Dichter und schenkt ihm als Beweis seiner alten Freundschaft ein Haus, in dem er durch eine ebenfalls gewährte Lebensrente seine Tage sorgenfrei verbringen kann.

Gerhart Hauptmann hat mit seiner Voraussage recht behalten: "'Robinson soll nicht sterben' ist ein Juwel! Ein Werk, dem ich die deutsche Unsterblichkeit weissage."

Friedrich Forster arbeitete Robinson soll nicht sterben, das seit seiner Uraufführung 1932 viele tausend Aufführungen erlebte, zu einer Novelle um, die 1942 erschien und 1957 u. a. mit Romy Schneider, Horst Buchholz, Erich Ponto, Gustav Knuth, Mario Adorf, Siegfried Lowitz, Gert Fröbe und vielen anderen erfolgreich verfilmt wurde.