Aktuelle Nachrichten

Drei Gastspiele bei den Autor:innentheatertagen
Wir freuen uns über drei Gastspiele bei den diesjährigen...

Herzlich willkommen, Yasmina Reza!
"Yasmina Reza spießt die Klischees auf, die Tics, die Gewissheiten. Sie...

UA: "Die Liebe auf Erden" von Anja Hilling am Landestheater Altenburg
Am 25. Mai wird Die Liebe auf Erden von Anja Hilling am Theater Altenburg...

UA: "Totenüberlebung" von Jona Spreter an den Münchner Kammerspielen
Am 15.5. ist die Uraufführung von Totenüberlebung an den Münchner...

Arad Dabiri gewinnt den Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2024
Der Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts geht in diesem Jahr an...

"Ein lustvolles Loblied auf die Operette": "Doktor Ox" Premiere am Theater Münster
Am 04.05. feierte die fantastische Operette Doktor Ox von Jacques Offenbach...

Paul Abraham Preis 2024 wird an Susanne Lütje und Anne X. Weber verliehen
Am 07.05. findet im Kranfoyer der Dresdener Staatsoperette die diesjährige...

Rückblick: "Die Staatsoperette Dresden verführt mit Clivia ins Reich der Illusion"
Am 13.04. feierte die Operette Clivia in der Inszenierung von Peter Lund und...

"Die Spielzeugbande" - Neues Hörspiel von Clara Leinemann beim WDR
Seit dem 13.04.2024 ist Die Spielzeugbande, das diebische Hörspiel für Kinder...

UA: "Wildbestand oder on einer, die auszog, eine Zukunft zu finden"
Am 21. April feiert Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu...

Madame Nielsen erhält Wolfgang-Koeppen-Preis 2024
Der mit 5.000 Euro dotierte Wolfgang-Koeppen-Preis für Literatur der...

US-Erstaufführung von Olivier Garofalos "Warte nicht auf den Marlboro-Mann"
Am 12. April war die US-amerikanische Erstaufführung von Warte nicht auf den...

Leonhard-Frank-Stipendium 2024 für Annika Henrich
Annika Henrich erhält das Leonhard-Frank-Stipendium 2024. Mit dem Stipendium...


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Aktuelle Stücke
Aktuelle Premieren
Aktuelle Premierenberichte
Bild von Sofia FredénFredén, Sofia
© Bengt Wanselius 

1968 geboren, studierte Sofia Fredén bis 1989 Theaterwissenschaft an der Universität Göteborg und Filmwissenschaft an der Universität Stockholm. Nach der Beschäftigung mit der Semiotik des Theaters an der Universität Kopenhagen, ging Fredén von 1990 bis 1991 für ein Jahr an die Universität nach Massachusetts und studierte dort Schauspiel, Regie und Dramaturgie.
Ihre Studienzeit beendete Fredén 1995 am "Dramatiska Institutet", einer Universität für Film, Radio, Fernsehen und Theater in Stockholm, wo sie sich dem Schreiben für Theater und Fernsehen widmete.

Nach ihrem Studium schrieb sie zahlreiche Texte für das Theater, aber auch für Film und Radio. Ihre Theaterstücke wurden in ganz Schweden aufgeführt. U.a. im "Königlichen Dramatischen Theater" in Stockholm.
2005 erhielt sie für drei ihrer Stücke den Kritikerpreis für Kinder- und Jugendtheater: "Bara Barnet" (Only a Child), Königskinder (Rotten: The Life of a Princess) and "Solapan" (The Sun Monkey). Ihr Stück Ich male meinen Himmel orange feierte 2013 am "Örebro Länsteater" Premiere.
Sofia Fredén lebt in Stockholm und schreibt für das "Stockholmer Stadttheater".

 

Ich male meinen Himmel orange

(Jag malar min himmel orange)
Jana Hallberg
3 Personen
UA: 07.03.2013, Länsteater Örebro
frei zur DSE

Leos Welt besteht aus Farben. Mit dem Lesen steht er auf Kriegsfuß, denn für ihn bestehen die Wörter eben auch aus Farben: Die Acht z.B. ist rot oder Dienstage sind weiß. Leos Mama und die Lehrerin nehmen die Welt anders wahr und bringen die Dinge mit Buchstaben aufs Papier. Aber was haben die widerspenstigen Striche und Kringel mit der echten Welt zu tun, mit Lebewesen, die umherspringen wie Affen oder rufen wie Uhus? Und dann gibt die Lehrerin Leo auch noch die Aufgabe, die Worte "Orange" und "Dschungel" zu schreiben! Warum überhaupt schreiben, wenn man die Dinge mit Pinselstrichen hundertmal besser abbilden kann?

Als Leo vollkommen verzweifelt ist, weil er die Dinge so ganz anders sieht als alle anderen, betreten die Orang-Utans aus seinem Buch das Kinderzimmer und erzählen, was sich im Dschungel zugetragen hat. Mama sucht inzwischen Rat bei der Lehrerin, nichts scheint zu helfen und Leo beginnt, die Schule zu hassen. Am nächsten Tag im Unterricht soll Leo etwas an die Tafel schreiben. Er beginnt, die Geschichte aus dem Buch nachzuerzählen, wie die Affen sie ihm übermittelt haben – und erweist sich als wunderbarer Erzähler.

Sofia Fredén nimmt in ihrem Stück Ich male meinen Himmel orange die Sicht eines Jungen ein, dessen Lese-Rechtschreibschwäche das pädagogische System Schule an seine Grenzen bringt. Lange wird Leo nur in seinem Versagen gesehen. Erst als sein Talent, die Welt in Farbe zu begreifen, erkannt wird, gibt es einen Ansatzpunkt beim Schreiben weiterzukommen.

Hinweis:
Für dieses Stück können Aufführungsrechte
an Amateurtheater erst nach der deutschsprachigen Erstaufführung vergeben werden.

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