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Keun, Irmgard |
Irmgard Keun, am 6. Februar 1905 in Berlin geboren, wurde zu Beginn der 1930er Jahre bekannt mit ihren Romanen "Gilgi - eine von uns" (1931) und Das kunstseidene Mädchen (1932). Beide Werke wurden verfilmt, jedoch bereits 1933 verboten. Keun
emigrierte 1936, kehrte aber 1940 unter falschem Namen nach Deutschland
zurück und lebte bis Kriegsende in der Illegalität. In den nächsten
dreißig Jahren arbeitete sie, vom Literaturbetrieb und der
Öffentlichkeit weitestgehend vergessen, für den Rundfunk und fürs
Kabarett; literarische Versuche aus dieser Zeit blieben ohne größere
Resonanz. Neuer Ruhm stellte sich wieder 1977 ein mit der Neuauflage
ihrer beiden Romane, 1981 erhielt sie den Marieluise-Fleißer-Preis.
Allerdings konnte sie den Erfolg nicht lange genießen, Irmgard Keun
starb ein Jahr später am 5. Mai 1982 in Köln.
In der Bühnenfassung von Gottfried Greiffenhagen (geb. 1965)
zählt Das kunstseidene Mädchen zu einem der erfolgreichsten deutschen
Theatertexte. Seit der Uraufführung im Januar 1985 am Schauspiel Bonn kam es zu über 60 Inszenierungen; die Rolle der Doris gehört zu den Glanzpartien für junge Schauspielerinnen.
Roman
Gilgi, ein Mädchen im Köln der 1920er Jahre, kündigt ihre Stelle als
Sekretärin und zieht von Zuhause aus, weil sie das bevormundete Dasein
bei den Eltern satt hat. Doch auch das "weiche, zerflossene,
bedenkenlose" Leben mit dem Schriftsteller Martin ist keine Alternative und aus ihrem Leben, sagt Gilgi, "soll nicht so'n Strindberg-Drama werden". Und da nimmt sie es wieder in die eigenen Hände und macht sich wirklich auf den Weg in die Selbständigkeit.
Gilgi - eine von uns wurde ein Sensationserfolg und machte die 26-jährige Irmgard Keun 1931 über Nacht berühmt.
Hinweis:
Es ist jeder Bühne möglich, in Rücksprache mit dem Verlag eine eigene
Adaption dieses Romans zu erstellen. Folgende Adaption kann über den Verlag bestellt werden:
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