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![]() | Hilling, Anja | |
Doris S.-Klaas (Tagesspiegel) |
Anja Hilling studierte Germanistik und Theaterwissenschaft an der FU Berlin sowie "Szenisches Schreiben" an der UdK Berlin.
Ihr erstes Theaterstück Sterne wurde 2003 zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen und dort mit dem Preis der Dresdner Bank für neue Dramatik ausgezeichnet. 2005 wurde Mein junges idiotisches Herz in einer Inszenierung der Münchner Kammerspiele zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Im selben Jahr wurde Anja Hilling in der Kritikerumfrage von Theater heute zur Nachwuchsautorin der Saison gewählt. Im gleichen Jahr folgten Einladungen zu den Werkstatttagen an der Burg und zu den Autorentheatertagen am Thalia Theater Hamburg. Mit ihrem Stück Schwarzes Tier Traurigkeit (2007) gelang Anja Hilling auch der internationale Durchbruch. Für das Jugenddrama was innen geht war Anja Hilling 2014 für den Deutschen Jugendtheaterpreis nominiert.
Anja Hilling schrieb zuletzt Stückaufträge u. a. für das Schauspiel Bonn, das Theater Basel, das Bayerische Staatsschauspiel und das Schauspiel Frankfurt.
Auszeichnungen / Einladungen - Übersicht:
2014: Nominierung "Deutscher Jugendtheaterpreis" für was innen geht
2009: Einladung zu den Autorentheatertagen, Thalia Theater Hamburg, mit Radio Rhapsodie
2005: "Nachwuchsautorin der Saison" (Kritikerumfrage von "theater heute"); Einladung zu den Werkstatttagen an der Burg 2005, Burgtheater Wien; Einladung zu den Autorentheatertagen, Thalia Theater Hamburg, mit Protection; Einladung von Mein junges idiotisches Herz zu den Mülheimer Theatertagen (Werkstattinszenierung der Münchner Kammerspiele)
2003: Einladung zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens mit Sterne und Auszeichnung mit dem Preis der Dresdner Bank für junge Dramatik; "International Residency" am Royal Court Theatre, London
3D, 4H
UA: 09.05.2009, Thalia Theater Hamburg
"Am Samstag, den 3. September um 14:10 Uhr wurde die Insel G. von einem Erdbeben der Stärke 8,1 auf der Richterskala buchstäblich in der Mitte entzwei gerissen. [...]"
Ein Eiland fernab vom Massentourismus, ein Paradies für Tiere, Tagesausflügler und Verrückte. Das Leben in dieser Idylle konzentriert sich um die inseleigene Psychiatrie, gelegen im südlichsten Teil, praktisch am Rande der Welt, und deren Insassen. Die Anstalt hatte in den letzten Jahren von sich Reden gemacht durch ein mediales Selbsthilfeprojekt, eine Radiosendung, live ausgestrahlt aus den Mauern der Psychiatrie, moderiert und produziert von Hirsch Amor und Psychomaus.
Doch die leichtverdauliche Struktur von Unterhaltungsradio trifft hier auf die extreme Unbedingtheit des Lebens. Auf Zwänge, Abnormitäten und Realitätsverschiebungen. Auf Suzanne, Detlef Schrempf, Ava G., Gabriel, den großen Hetfield. Auf Sodomie, Vergewaltigungen, verkorkste Hollywoodbiographien und Rockstars und Studiophilosophen. An den meerumgrenzten Rändern der Zivilisation werden ihre Grenzen ausgelotet und überschritten. Gesendet wird bis zum Schluss, live übertragen bis zu den letzten vier Stunden und acht Minuten. Bis zum Zerfall des Paradieses, am Samstag, den 3. September um 14:10 Uhr.
Anja Hillings Rhapsodie vereint wie die antike Gattung oder die musikalische Form vielschichtige und unterschiedlichste Themen, Geschichten und Perspektiven und ist so ein auch formal vielfältiges Stück. Die Rubriken einer Radiosendung werden zum spannenden Gerüst eines Theatertextes, der sich von der Einschränkung auf die dramatische Rede löst. Die Spannung ist, der Raumlosigkeit des Radios einen szenischen Ort im Theater zu geben.
Radio Rhapsodie ist als Auftragswerk des Thalia Theaters Hamburg entstanden und wird dort im Mai 2009 unter der Regie von Andreas Kriegenburg uraufgeführt.
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Premierenberichte zu diesem Stück vorhanden