(Dom over skrig)
von Christian Lollike
Bericht über eine Gruppenvergewaltigung
Deutsch von Gabriele Haefs
2D, 3H
UA: 25.08.2004, Katapult, Århus
DSE: 21.01.2006, Inkunst e.V., München
Christian Lollikes Stück erzählt die fiktive Geschichte eines sexuellen Übergriffs. Unverblümt zeigt es das Leben des Opfers und der Täter, ihre Gedanken und Persönlichkeiten vor, während und nach der Tat.
Das Stück sucht nach den Ursprüngen und Ursachen für sexuelle Gewalt: im Elternhaus, in den Medien, in der Natur des Menschen. In einer Kombination von surrealistischen Elementen und unangenehm intimem Realismus gelingt es Lollike, sein Drama frei von blanker Provokation und Sensationshascherei zu halten. Mit seiner Mischung aus tragischpoetischen Passagen, Gossenjargon und durchweg stark gezeichneten Charakteren führt er vor, wie sexuelle Gewalt entsteht und wie vielschichtig der Diskurs darum sein kann.
#sexualisierte Gewalt #physische Gewalt #psychische Gewalt #Sexismus