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Leben ohne Chris

 

 

Auch das neueste gemeinsame Werk von Peter Lund und Wolfgang Böhmer, Leben ohne Chris, hat es thematisch in sich:
Dieser Tag ist so normal, dass Chris schwören könnte, ihn vor zwei Jahren schon mal genauso erlebt zu haben. Bloß, dass er damals nicht gestorben ist. Zwei Tage nach seinem 18. Geburtstag macht Chris mit dem Roller eine Spritztour, die jäh an einer Kastanie endet. Soll es das gewesen sein? "Ja", meint der Engel, der Chris abholen kommt, und außerdem: "Wen Gott liebt, den holt er jung zu sich." Ein schwacher Trost, findet Chris. Und auch die eigenen, depressiven Blogeinträge wie "Leben ist Scheiße", an die der Engel ihn erinnert, würde Chris jetzt vielleicht nicht mehr so schreiben. Deshalb lässt ihn der Engel erstmal noch auf der Erde, damit Chris sich über sein kurzes Leben klar werden kann. Schon bald merkt Chris, dass es gar nicht so schön ist, auf seiner eigenen Beerdigung zu sein und mitzukriegen, was alle über einen sagen. Keine Frage, irgendwie hatten sie ihn alle gern, den coolen Cliquen- Boss, aber irgendwie hassten sie ihn auch, den unzuverlässigen Angeber. So hat Chris sich das Leben nach seinem Tod nicht vorgestellt. Und nach und nach kommt er dahinter, dass er sich das Leben vor seinem Tod eigentlich auch anders vorgestellt hatte.

Leben ohne Chris ist nicht nur ein Musical über den Tod, sondern es ist gleichermaßen ein Musical über das Leben. Lund und Böhmer behandeln auf unpathetische, aber trotzdem anrührende Weise fundamentale Fragen: Wie geht man mit dem Tod um, besonders, wenn er einen jungen Menschen trifft? Aber auch: Wie geht man mit dem Leben um? Rockige Songs und Balladen wechseln sich ab, das tiefgründige Stück hält ohne Probleme die Balance zwischen Trauer und Lebensfreude. So kann man mit einem weinenden und einem lachenden Auge Chris’ Abschied von der Welt verfolgen. Die Berliner Zeitung urteilte begeistert: "Wenn man junge Menschen für Theater begeistern will, dann so."

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15.10.2009

Stücke zu dieser Nachricht:
Leben ohne Chris
Leben ohne Chris

Autoren zu dieser Nachricht:
Lund, Peter
Böhmer, Wolfgang