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UA: "brand" von Volker Schmidt am Staatstheater Braunschweig
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UA: "Wimmeln" von Leah Luna Winzely am Dschungel Wien
Wimmeln von Leah Luna Winzely wird am 20.9. am Dschungel Wien in der Regie...

Rückblick: "Die Räuber" in Bad Hersfeld
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Yasmina Rezas "Kunst" am Broadway
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Unsere Buchempfehlungen für den Sommer
Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Sommer! Als Urlaubs-Lektüre empfehlen wir...

Robert Wilson (1941 - 2025)
Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Robert Wilson. Robert Wilson...

Zum 50. Todestag von Robert Stolz
Robert Stolz verstarb vor fünfzig Jahren am 27. Juni 1975 im Alter von 95...

Anja Hillings "Mascha K." am Staatstheater Oldenburg
Anja Hillings poetisches Stück Mascha K. (Tourist Status) feierte am 6. Juni...

Jubiläum: 100 Jahre Theodor Schübel
Theodor Schübel wurde am 18. Juni 1925 in Schwarzenbach/Saale geboren. 1957...

Freilicht-Theater: Premieren 2025
Sommer, Sonne, Theater: wir stellen eine Auswahl unserer Freilicht-Premieren...

Junges Theater für den Sommer
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DSE: "Der erste Schritt" von Pija Lindenbaum am Theater Münster
Am 17. Mai feiert Der erste Schritt von Pija Lindenbaum, übersetzt von Jana...

Branden Jacobs-Jenkins gewinnt Drama-Pulitzer-Preis 2025
Wir gratulieren Branden Jacobs-Jenkins für den Pulitzer-Preis in der...

"Happy End" am Teatro alla Scala in Mailand
Am 14. Mai wird die musikalische Komödie Happy End (Weill/Brecht/Hauptmann)...

100 Jahre Hildegard Knef
Sie war die letzte deutsche Diva: In diesem Jahr wäre Hildegard Knef 100...

Vera Schindler beim Berliner Kindertheaterpreis
Am 7. Mai feierte der Berliner Kindertheaterpreis des GRIPS Theaters und der...

Klassiker-Übersetzungen
Der Spielplan steht, aber die Übersetzungen für Stücke von Shakespeare,...

Premiere von Volker Schmidts "Lücke zum Glück"
Am 9. Mai hat Volker Schmidts partizipatives Stück "Lücke zum Glück" in...

Premiere von Stansilaw Lems "Solaris" am Schauspiel Frankfurt
Am 26. April war die Premiere von Solaris nach dem Roman von Stansilaw Lem...

125 Jahre Fred Raymond
Fred Raymond wäre am 20. April 125 Jahre alt geworden. BR Klassik widmet ihm...

DSE: "Der Teufelsplan von Planet Pluto" von Buddy Thomas
Am 26. April ist die deutschsprachige Erstaufführung von Buddy Thomas' Der...

"Betonklotz 2000" von Jona Rausch in Dortmund und Heidelberg
Am 23. Mai ist die Premiere von Betonklotz 2000 am Theater Dortmund. Das...


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Der glückliche Prinz und SommerNachtTraum

 

 

1. Teil des Artikels: Wieder im Verlag - Wolfgang Böhmer und Peter Lund

2. Teil des Artikels: Jumping Jack und Love Bite - Biss ins Herz

Auch die große Literatur findet durch Peter Lund und Wolfgang Böhmer ihren Weg auf die musikalische Bühne.

Der glückliche Prinz nach der Erzählung von Oscar Wilde ist ein musikalisches Märchen, das anrührend und unterhaltsam von ganz großen Themen für kleine Zuschauer erzählt. Das Standbild des glücklichen Prinzen thront auf seiner Säule und überblickt die schönsten Stadtteile. Diese zufriedene Ruhe wird jäh durch einen Schwälberich namens Krähe gestört, der den Anschluss an seinen Schwarm verloren hat. Durch Krähe erfährt der Prinz von den unschönen Seiten des Lebens und beschließt, etwas dagegen zu tun. Obwohl Krähe eigentlich dringend nach Süden fliegen muss, damit er nicht erfriert, kann der Prinz ihn überreden, noch zu bleiben und etwas von den kostbaren Materialien zu verteilen, aus denen der Prinz gemacht ist. Doch immer wieder sehen sie neues Elend, so dass der Prinz sogar seine Saphiraugen und seinen Goldmantel verschenkt. Den nun erblindeten Prinzen will Krähe nicht verlassen. So bleiben sie zusammen und helfen, wo sie können, doch in London wird es immer kälter ...
Dass das Stück nie pädagogisch aufgesetzt wirkt, ist besonders dem Text von Peter Lund zu verdanken, der die Schwalbe reden lässt, wie einer Schwalbe aus dem Stadtpark nun mal der Schnabel gewachsen ist. In welchem Gegensatz steht dazu der Prinz, der schon gern einmal den Pluralis Majestatis benutzt! Aus den verbalen Scharmützeln zweier so unterschiedlicher Charaktere sprühen nur so die Funken. Wolfgang Böhmer erschafft durch die ungewöhnliche Kombination von Klarinette und Harfe eine Musik mit einer ganz eigenen, märchenhaften Klangfarbe.

Mit der magischen Operette SommerNachtTraum wird einer der ganz großen Theaterklassiker zum Klingen gebracht. Ein musikalisches Experiment irgendwo zwischen Oper, Operette und Musical frei nach William Shakespeare. Die Geschichte folgt größtenteils der berühmten Komödie, wurde jedoch behutsam aktualisiert. Das Autorenteam nimmt die Gefühlsverwirrungen der Sommernacht ernst. Ist es wirklich so leicht, nach dieser Nacht einfach alles auf Anfang zu setzen und die von den Feen initiierte Tollheit zu vergessen? Wenn Liebe einfach so an- und ausgeschaltet werden kann, auf wen oder was ist dann noch Verlass? Eine in der Gegenwart verankerte Rahmenhandlung zeigt, dass es gar keine Feenmagie braucht, um verzaubert zu werden – ein wenig Shakespeare-Lektüre reicht dafür vollkommen aus.

4. Teil des Artikels: Leben ohne Chris

15.10.2009

Stücke zu dieser Nachricht:
Der glückliche Prinz
Der glückliche Prinz
SommerNachtTraum
SommerNachtTraum

Autoren zu dieser Nachricht:
Lund, Peter
Böhmer, Wolfgang