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Tiefe Gräben und hohes C: "Orchesterprobe" feiert Premiere in München

 

Seit seiner Uraufführung 1996 am Théâtre Le Cargo Grenoble hat Orchesterprobe, Traviata, III. Akt für Furore und Lacher gesorgt. Am 30. November erlebte es nun am Staatstheater am Gärtnerplatz, München seine Premiere.

"Lustigerweise spielt der Regisseur Thomas Peters ausgerechnet den Part des Dirigenten, also des Antagonisten des Regisseurs. Als solcher muss er sich mit einem nicht durchweg sinnvollen Inszenierungskonzept arrangieren und parallel dazu dem Orchester - dem Zuschauer - erklären, wie Verdis Musik die Geschichte erzählt. Peters hat mithin die dankbarste Rolle und kostet sie aus. [...] Irgendwann vergisst man ein wenig, dass alles nur gespielt ist, und bekommt eine Ahnung davon, wie viele Mühen jede einzelne Aufführung in der echten Oper kostet." (Münchner Merkur, 02.12.2008)

Eigentlich ist Oper ganz einfach, es steht ja alles in den Noten. Der Rest ist Ansichtssache. Nur Ansichten gibt es meist so viele wie Leute an einer Aufführung beteiligt sind – und das sind nicht wenige. Nachdem das Publikum als Orchester im Graben Platz genommen hat, erlebt es die Höhen und Tiefen einer Orchesterprobe und lernt mit Diva, Dirigent, Regisseur und jungem Mezzosopran mitzufühlen.Wer sich täglich in einer Welt bewegt, in der ein ständiger Überfluss extremer Gefühle den Sieg über die Logik davon getragen hat, der kann schon mal sehr emotional werden. Vor allem wenn er das Monopol auf hohe Töne hat. Was aber wäre die Oper ohne all das? Ohne die anbetungswürdigen Diven, die besessenen Dirigenten und Regisseure, die Träume vom hohen C und der großen Karriere? Ohne die Töne, die mühelos jede Logik aushebeln? Eine längst untergegangene Kunst. "Das (nicht bloß) satirische Stück von Jean-François Sivadier zeigt den Ofen der Eitelkeiten, auf dem das Gute, Wahre, Schöne ausgegoren werden soll." (tz, 02.12.2008)

Orchesterprobe, Traviata, III. Akt kam 2003 unter dem Titel "Verständigungsprobe mit Orchester" am Theater Lübeck erstmals in deutscher Sprache zur Aufführung und hat beim Publikum Kultstatus erreicht. Das Stück wurde von Autor Jean-François Sivadier überarbeitet und liegt nun in neuer Übersetzung von Pascal Paul-Harang und Michael Quast vor.

"Keine Frage, dass diese in Frankreich sehr erfolgreiche Komödie auch am Gärtnerplatz ein Kultstück wird." (Abendzeitung, 02.12.2008) Am 21.12., 05.01., 08.02., 10.03., 17.04. hat man erneut die Möglichkeit, als "Musiker" der Orchesterprobe zu frönen.

19.12.2008

Stücke zu dieser Nachricht:
Orchesterprobe, Traviata, III. Akt

Autoren zu dieser Nachricht:
Sivadier, Jean-François