Zum 800. Geburtstag: "Elisabeth. Der Freikauf" in Meiningen

 

Vor 800 Jahren wurde Elisabeth von Thüringen geboren, die seit ihrer Heiligsprechung im Jahre 1235 als Schutzheilige für die Armen und Kranken verehrt wird und unter anderem die Patronin der Caritas ist. Aus diesem Anlass hat Das Meininger Theater (Südthüringisches Staatstheater) den Schweizer Autor Herbert Meier gebeten, ein Stück zu verfassen, das unter dem Titel Elisabeth. Der Freikauf am 14. September in Meiningen die Spielzeit eröffnet. In der Inszenierung von Intendant Ansgar Haag spielen unter anderem Dagmar Geppert, Evelyn Fuchs, Reinhard Bock und Hans-Joachim Rodewald.

Zwei ungebetene Gäste tauchen auf der Feier zu Anouks fünfundzwanzigstem Geburtstag auf: Die rätselhafte Elisabeth, die Anouk aus Paris zu kennen glaubt, und Pimm, ein pöbelnder Obdachloser, der sich als Jugendfreund von Anouks Ehemann Carsten herausstellt. Elisabeth und Carsten verbindet ihr Glaube an den Einfluss der Toten auf die Lebenden. Anouks bisher so geordnetes Leben ändert sich mit einem Schlag, als Carsten bei einem Flugzeugabsturz tödlich verunglückt. Sie erkennt, wie unbedeutend Reichtum ist, und verschenkt ihre Aktien an Pimms ebenfalls mittellose Freunde, woraufhin Carstens Verwandtschaft versucht, sie für unzurechnungsfähig erklären zu lassen. Bevor sie jedoch entmündigt werden kann, flieht sie ...

Herbert Meier versetzt die Geschichte und Legende der historischen Elisabeth von Thüringen in die Gegenwart, erinnert so einerseits an das Wirken und Leiden der Heiligen Elisabeth und kritisiert andererseits eine Gesellschaft, die Wohltäter als Verrückte abstempelt.

14.09.2007

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Der Freikauf

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Meier, Herbert