Fokus Jean-Luc Lagarce an der Schaubühne, Berlin

Jean-Luc Lagarce
(Foto: Année Lagarce, lagarce.net)

Für weitere Informationen siehe auch:
Meister der Präzision: Jean-Luc Lagarce

 

Jean-Luc Lagarce (1957–1995) gilt in Frankreich neben Bernard-Marie Koltès als einer der bedeutendsten Theaterautoren seiner Generation. Er ist der prominenteste Vertreter des so genannten ›Théâtre de la parole‹, das sich durch die Auflösung dramatischer Formen kennzeichnet und kompositorische Strukturen in den Vordergrund rückt.

In Zusammenarbeit mit ehemaligen Weggefährten rückt die Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin zum Auftakt des 7. FIND-Festivals am 29. März Lagarces in Deutschland oft befremdlich wirkende Sprachlandschaften ins Blickfeld und untersucht die Herausforderungen seiner Stücke für Theatermacher und Zuschauer sowie ihren Einfluss auf die ›écriture contemporaine‹. Den Auftakt macht der Pariser Biograf und Kritiker Jean-Pierre Thibaut mit einer Einführung in das Werk von Jean-Luc Lagarce. Es folgt eine Live-Hörspiel-Produktion des Stücks Die Reise nach Den Haag, das die lange Reise eines Mannes in die Absurditäten von Gastfreundschaft und an die eigenen, tödlichen Grenzen erzählt. Den Abschluss des Abends bildet eine Diskussion, an der neben Jean-Pierre Thibaut auch François Berreur, Leiter des Verlags Les solitaires Intempestifs und Regisseur, teilnimmt.

Beginn der Veranstaltung ist 19.00 Uhr.

Am 30. März folgt am Institut Français Berlin um 18.30 unter dem Titel "Hommage à Jean-Luc Lagarce" eine weitere Begegnung mit Jean-Pierre Thibaut.

Weitere Informationen zu beiden Veranstaltungen finden Sie auch unter www.france-en-scene.de.

28.02.2007

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Die Reise nach Den Haag

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Lagarce, Jean-Luc