DSE "Les Demoiselles d'Avignon" von Jaime Salom in Gera

Malerei und Sittenbild: Les Demoiselles d´Avignon von Jaime Salom, ab 2. März 2007 an den Bühnen der Stadt Gera der Theater & Philharmonie Thüringen erstmals in deutscher Sprache.
(Foto: Theater)

 

1908 kommt es in einem Café an den Ramblas von Barcelona zu einem Ehemaligen-Treffen eines Bordell-Personals, einberufen von Sofia, der Tochter der damaligen Puffmutter, Madame Hortense. Anlass ist eine französische Zeitschrift, in der sie auf das Gemälde eines Künstlers gestoßen ist: "Les Demoiselles d'Avignon". Der inzwischen berühmt gewordene Pablo Picasso war seinerzeit ein regelmäßiger Besucher des Bordells. Die Damen erkennen sich wieder in dem Bild und nehmen dies als Anlass zur Rückblende.

Das Schicksal der Damen aus der Avignonstraße ist kaum mehr als eine Fußnote der Kunstgeschichte, doch eingebettet in den Charme der erzählten Geschichten, die Lebendigkeit und Leichtigkeit der Szenen, die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere, die witzigen, mitunter sehr direkten Dialoge, ergibt sich ein einzigartiges Sittenbild. Vor dem Hintergrund eines Spaniens in Aufruhr, von Attentaten und Gewalt erschüttert, entsteht ein Kunstwerk, das nicht nur Spiegel des menschlichen Lebens ist, sondern zugleich eine Gesellschaft beim Aufbruch in die Moderne versinnbildlicht.

Für Les Demoiselles d´Avignon erhielt Jaime Salom den "Premio de la Critica de Madrid" als bestes Theaterstück des Jahres 2001.

Das Stück gelangt am 2.3.2007 um 19.30 Uhr an den Bühnen der Stadt Gera der Theater & Philharmonie Thüringen unter der Regie von Stephan Preiss zur deutschsprachigen Erstaufführung.

Neu ins Programm aufgenommen wurde von Jaime Salom den Monolog Entschuldigen Sie die Störung. Ansichtsmaterialien senden wir Ihnen gern zu oder können über unseren Downloadbereich als digitales Manuskript heruntergeladen werden.

28.02.2007

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Salom, Jaime