Aktuelle Nachrichten

DSE: Tove Ditlevsens "Vilhelms Zimmer" am Schauspielhaus Hamburg
Am 12. März war die deutschsprachige Erstaufführung von "Die Abweichlerin"...

Gastspiele beim Heidelberger Stückemarkt
Wir freuen uns sehr über die Einladungen mehrerer Stücke unserer Autor:innen...

UA: "Sonne und Beton" am Rheinischen Landestheater Neuss
Am 8. März feierte Sonne und Beton von Felix Lobrecht Uraufführung am...

UA: "Eliza" von Sokola//Spreter am Staatstheater Nürnberg
Am 21. Februar war die Uraufführung von Eliza, das Sokola//Spreter im Auftrag...

UA: "Halluzinationen" von Maria Ursprung am Schauspielhaus Zürich
Am 1. März war die Uraufführung des neuen Stücks von Maria Ursprung (Regie:...

Wiederentdeckt: "Kiki vom Montmartre" am Wiener Stella-Theater
Werner Richard Heymanns musikalisches Lustspieljuwel Kiki vom Montmartre...

Schauspiel: Ankommen – Erzählungen aus der Mitte der Gesellschaft
Was heißt es, in einem Land anzukommen, das einem immer wieder suggeriert,...

Junges Theater: Demokratie & Widerstand
In den Stücken und Stoffen von Sergej Gößner, Clara Leinemann, Valerie Wyatt...

"La Cage aux Folles": Premiere am Gärtnerplatztheater in München
"I am what I am!" La Cage aux Folles von Jerry Herman und Harvey Fierstein...

"Wie werde ich reich und glücklich?": Premiere am Theater Münster
Am 22. Februar hat Wie werde ich reich und glücklich? von Mischa Spoliansky...

"Vatermal" von Necati Öziri - Premiere in Köln
Am 7. Februar hatte die Adaption von Necati Öziris Roman "Vatermal" am...

UA: Philipp Löhles "Das deutsche Haus"
Am 25. Januar war die Uraufführung von Phillip Löhles neuem Stück Das...

Kiepenheuer und Felix Bloch Erben beginnen Kooperation
Die beiden in Berlin ansässigen Theater- und Medienverlage Gustav Kiepenheuer...


Archiv

Aktuelle Stücke
Aktuelle Premieren
Aktuelle Premierenberichte

UA: Philipp Löhles "Das deutsche Haus"

© Thomas Müller

 

Am 25. Januar war die Uraufführung von Phillip Löhles neuem Stück Das deutsche Haus in der Regie des Autors im Großen Haus des Deutschen Theater Göttingen.

Nachtkritik kann zunächst der Form von Text und Inszenierung viel abgewinnen: "Gewalt, sehr viel Bier und geschickte Diskursverschiebungen werden mit Horrorfilm-Ästhetik zu einer bemerkenswerten Groteske kombiniert."

In der Zeitschrift Die deutsche Bühne wird auf die leider sehr aktuellen inhaltlichen Aspekte des Stückes hingewiesen: "Eine gelungene, erschreckende Bestandsaufnahme. (...) Inhaltlich werden hier die Attraktivität extrem rechter Ideologien, Patriarchat, toxische Männlichkeit und – viele Mitglieder der AfD, aber auch anderer konservativer Parteien sind Mitglieder von Burschenschaften – aktuelle rechte Tendenzen mit dem Haus als Fokalpunkt miteinander verwoben."

Das sieht die Nachtkritik ganz ähnlich: "Ein bitterer Nachgeschmack bleibt, aber nicht wegen der Qualität der herausragenden Inszenierung, sondern wegen der Demonstration rechter Diskurstechniken, die auf der Bühne leider genauso gut funktionieren wie im echten Leben."

In seinem neuen Stück stelle Philipp Löhle „jene Mechanismen auf den Prüfstand, mit denen die träge Mitte der Gesellschaft sich rechtspopulistischen Narrativen anpasst. Sie in Kauf nimmt. Verharmlost. (…) Wann sagt man Stopp und warum nicht viel früher?“ (Hessische/Niedersächsische Allgemeine)

Besonders angesichts aktueller Wahlergebnisse bleibt da mit der taz wohl nur zu sagen: "Es ist gar nicht lustig."

30.01.2025

Stücke zu dieser Nachricht:
Das deutsche Haus

Autoren zu dieser Nachricht:
Löhle, Philipp