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UA: "Der Grund. Eine Verschwindung" von Sokola//Spreter am Nationaltheater Mannheim
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© Annemone Taake / Theater Aachen
Am 8.12. war die Uraufführung von Die Burg der Assassinen von Amir Gudarzi am Theater Aachen. Regie führte Florian Fischer.
Amir Gudarzi nutzt, so Die Deutsche Bühne, eine "epische und lyrische Sprache, um den westeuropäischen Blick historisch und geografisch zu relativieren":
"Die Burg der Assassinen verbindet – ähnlich wie Wonderwomb, das vor einem Jahr am Theater Marburg uraufgeführt wurde – den Blick des im Iran geborenen Autors aus dem Osten nach Westen mit der mitteleuropäisch-westlichen Perspektive gegenüber Islam und asiatischer Kultur." (Die Deutsche Bühne)
Nachtkritik sah eine "doppelbödige Reflexion über die Abstufungen von Privilegien auf der Welt":
"Auch die geschundene Erde spricht in diesem Stück, wehrt sich gegen Ausbeutung, gegen die Skilifte auf dem Berg, rächt sich dann und wann mit Lawinen oder Steinschlag, der die Figuren am Ende treffen wird. (...) Alles hängt hier mit allem zusammen, die tendenziösen Berichte Marco Polos voller Klischees über Muslime und Verbrechen der Europäer. Die Sehnsüchte der Geflüchteten und ihre hiesige Reduzierung auf Wertschöpfungs-Objekte im Arbeitsmarkt. Die Ausbeutung der Erde mit der Schaffung von Fluchtursachen. Der Skiurlaub mit dem Steinschlag, der die plappernde Familie aus dem Lift wirft." (Nachtkritik)
"Amir Gudarzi nutzt die historische Gruppe (der Assassinen) als Sinnbild dafür, wie schnell sich Menschen beeinflussen lassen und Dinge tun, die sie später bereuen. (...) Herausfordernd, aber es lohnt sich." (WDR 3 Mosaik)
"Eine literarische Achterbahnfahrt" (Aachener Zeitung)
11.12.2023
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Die Burg der Assassinen
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Gudarzi, Amir