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(c) Staatstheater Nürnberg / Konrad Fersterer
Am 19. November war die Uraufführung von Philipp Löhles neuem Stück Anfang und Ende des Anthropozäns am Staatstheater Nürnberg (Regie: Jens-Daniel Herzog).
Im Vergleich zu den bildgewaltigen Zukunftsvisionen von Regisseuren wie Ridley Scott und Christopher Nolan "hat das Theater inhaltlich mehr zu bieten, meist komplexere, originellere, intellektuellere und aktuellere Geschichten und Themen als das Kino. In Löhles Stück zum Beispiel bleibt es nicht bei dem anfänglichen Zukunftsszenario, in dem die Menschen sich zu Primaten zurückentwickeln." (Süddeutsche Zeitung)
„Ja, wir entwickeln uns zurück, so Löhles böse Zeit-Diagnose, die in einer sozusagen global verdummten Zukunft beginnt, um in eine verkrachte Vergangenheit zu gehen und in einer verseuchten Gegenwart zu enden: als ewiger Zyklus von Krisen, Pannen, Wahnsinn. Das erinnert manchmal an die lustigen Dystopien eines Kurt Vonnegut.“ (Nürnberger Nachrichten)
„Die ganze Inszenierung dieses großartigen Stücks ist voll wie ein köchelnder Topf mit kleinen, anreichernden Ideen, die sich ideal einfügen in dieses wilde Spiel - das Spiel der Fiktion und mit der Fiktion und den Modi der Erzählung. (...) Alles kippt, die Tonalität der Komödie ist aufgebraucht, der Witz war eine Falle, (...) die Geschichte hat sich herausgeschält.“ (Nachtkritik)
24.11.2021
Stücke zu dieser Nachricht:
Anfang und Ende des Anthropozäns
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Löhle, Philipp