Martina Clavadetscher gewinnt Schweizer Buchpreis

 

Für ihren Roman Die Erfindung des Ungehorsams wurde Martina Clavadetscher am 7. November mit dem Schweizer Buchpreis 2021 ausgezeichnet.

"Es ist zweifellos das originellste Buch, das für den diesjährigen Schweizer Buchpreis nominiert war und hat sich zu Recht durchgesetzt, nachdem Clavadetscher bereits mit ihrem ersten Roman «Knochenlieder» auf der Shortlist stand." (SRF) "Das Buch vereinigt einige der ganz grossen Themen, die zurzeit in der Luft liegen, zu einer irrwitzigen Melange." (NZZ) "Die Verschmelzung von Drama, Erzählung und Lyrik machen den Roman sprachlich zum dichten Kunstwerk." (Baseler Zeitung)

In der Jurybegründung heißt es: "Martina Clavadetscher hat einen Roman über künstliche Intelligenz geschrieben, wie es ihn noch nicht gab: formal avanciert und hochgradig sinnlich. Keine Dystopie mit raunender Technologiekritik, sondern ein waghalsiger Text, der den künstlichen Wesen Leben einhaucht. (...) Die Erfindung des Ungehorsams ist eine Hymne an das Erzählen als emanzipatorische und urmenschliche Kraft."

Die Auszeichnung ist mit 30.000,- Schweizer Franken dotiert. Der Jury gehörten an: Tommy Egger (Buchhändler, Buchhandlung im Volkshaus), Sieglinde Geisel (freie Kritikerin), Daniel Graf (Kulturredakteur Republik; Jurysprecher), Annette König (SRF-Literaturbloggerin) und Hubert Thüring (Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Universität Basel).

08.11.2021