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Szenenfoto © Arno Declair / Deutsches Theater
Am 19. Oktober war die Premiere von Sebastian Hartmanns Inszenierung "Hunger. Peer Gynt" am Deutschen Theater, Berlin. Darin verschneidet der Regisseur Knut Hamsuns Roman Hunger mit Henrik Ibsens dramatischem Gedicht zu einem "fiebrigen Bilderrausch" (Nachtkritik), einer bildstarken und atmosphärischen Befragung menschlicher Existenz.
"Der Mensch erscheint als leichte Beute vieler sichtbarer und unsichtbarer Einflüsse. Das ist eine Essenz aus Hamsuns Roman, in die Hartmann tief bohrt und die er detailliert ausbreitet." (Nachtkritik)
"Hartmann macht sich zunutze, dass Hamsuns kurzer Roman die Fieberwahnzustände eines verarmten und offenbar recht überspannten Möchtegernschriftstellers nicht aus sicherem Abstand des auktorialen Erzählers aufbereitet, sondern selbst in den Taumel dieses zunehmend durchdrehenden Nervenbündels gerät." (Süddeutsche Zeitung)
"Entscheidend sind die inneren Monologe und Bewusstseinszustände, ist die durch den Hunger gesteigerte Wahrnehmungs- und Assoziationsschärfung. Der Text (Hunger) gilt ja nicht umsonst als Vorläufer Marcel Prousts oder James Joyces. Und genau hier knüpft der Regisseur Sebastian Hartmann an bei seiner Inszenierung im Deutschen Theater." (Tagesspiegel)
01.11.2018
Stücke zu dieser Nachricht:
Hunger
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Ibsen, Henrik
Hamsun, Knut