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Zum Wiederentdecken: "Das Zebra" von Nicolas Nancey und Paul Armont

 

Im Schloss Vercotte lebt Monsieur Génicourt mit seiner Tochter Régine und deren Mann Précorbin. Génicourt hat einen Faible für das Übersinnliche und hat sich zu Experimentierzwecken den ehemaligen Tellerwäscher Chausette ins Haus geladen, an dessen seherische Kräfte er glaubt, der ihn aber im Grunde nach Strich und Faden ausnimmt. Ebenfalls zu Gast ist das befreundete Ehepaar Bocard. Bocard ist ein Weiberheld und lässt keine Gelegenheit aus, seiner Leidenschaft zu frönen. Seine Frau ahnt von seinen Seitensprüngen, kann sie aber nicht beweisen. Précorbin ist raffinierter. Er gibt sich integer und gilt als ausgesprochener Gentleman, nur seine regelmäßigen Luftschifffahrten bereiten seiner Frau Sorgen. Als Bocard ihn auf seinen nächsten Flug begleiten will, muss der Freund ihm gestehen, dass alles konstruiert und erdacht ist, um seine Liebschaft mit einer Pariser Kokotte zu verheimlichen. Die beiden hecken einen Plan aus, wie sie von nun an gemeinsam dem Land- und Eheleben ein bisschen Abwechslung entgegensetzen können, aber natürlich kommt es zu allerhand Verwicklungen und Verwechslungen, wird auf geradezu slapstickartige Weise geliebt und verführt, betrogen und gelogen, bis sich am Ende alles fügt, zumindest bis zur nächsten Gelegenheit.

Paul Armont, der zu den führenden Boulevardautoren Frankreichs gehörte, schrieb gemeinsam mit Nicolas Nancey eine ganze Reihe von Lustspielen, Verwechslungskomödien und Satiren mit zeitlosem Unterhaltungswert, die immer auch zeit- und gesellschaftskritische Töne zwischen den Zeilen anschlagen. Subversiv, respektlos und ironisch spiegeln sie das gesellschaftliche Leben vor dem Hintergrund der Belle Epoque.

27.05.2016

Stücke zu dieser Nachricht:
Das Zebra

Autoren zu dieser Nachricht:
Nancey, Nicolas
Armont, Paul