Quälbarer Leib - ein Körpergesang
UA
19.04.2024, Detmold, Landestheater
Hedwig and the Angry Inch
19.04.2024, Freiberg, Mittelsächsisches Theater
Der Herr der Fliegen
20.04.2024, Gießen, Stadttheater
Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat
20.04.2024, Saarbrücken, Saarländisches Staatstheater
Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu finden
UA
21.04.2024, Castrop-Rauxel, Westfälisches Landestheater
Die kahle Sängerin
25.04.2024, Bochum, Schauspielhaus
La Cage aux Folles
25.04.2024, Klagenfurt, Stadttheater
Romulus der Große
26.04.2024, Regensburg, Theater
Alle aktuellen Premieren
Archiv
Alexandre de la Patellière und Matthieu Delaporte
Alexandre de la Patellière und Matthieu Delaporte beleuchten in ihrer wundervollen neuen Komödie Das Abschiedsdinner die unterschiedlichen Seiten der in Mode gekommenen Freundschaftsoptimierung.
Während der Vorbereitung auf ein Abendessen bei Freunden berichtet Pierre seiner Frau Clotilde von der Methode eines Bekannten, der Abschiedsdinner für Freunde gibt, die er loswerden möchte, ohne dass diese davon wissen. Die Idee, auf diese Weise alte Freundschaften zu beenden, die mehr eine Verpflichtung als ein Vergnügen geworden sind, gefällt. Sie beschließen, es zu versuchen und wählen als erstes Bea und Antoine. Deren Lieblingsessen, die Musik, der Wein – alles wird arrangiert und steht bereit für den letzten gemeinsamen Abend. Doch Antoine kommt allein. In gewohnt egozentrischer Weise erzählt er von seinem eben verstorbenen Analytiker, dem Plan, ein Kind zu adoptieren, und der Beziehung zu seiner Frau. Für die Adoption benötigt er ein Empfehlungsschreiben von Pierre, der selbst Vater ist. Über den Vergleich mit einem anderen, kommt Antoine unvermittelt auf die Methode der Abschiedsdinner zu sprechen. Er selbst findet eine solche Vorgehensweise abscheulich und vor allem feige. Pierre und Clotilde erschrecken – was wenn er etwas merkt?! Doch zu spät, Antoine entlarvt sie.
Wie schon in Der Vorname entlarven die beiden Autoren mit viel Sprachwitz und schneidigem Feingefühl die unter der Oberfläche brodelnden Befindlichkeiten und zeigen einmal mehr, dass Eigenart das Salz in der Suppe der zwischenmenschlichen Beziehungen ist. 2012 wurden sie u.a. mit dem „Prix Théâtre“ der Academie Française ausgezeichnet. Das Stück wurde am 5.9.2914 am Théâtre Édouard VI, Paris in Paris uraufgeführt.
24.09.2014