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Am Stadttheater Mödling wurde Therese Raquin von Paris Kosmidis nach dem Roman von Emile Zola im Juni bereits erfolgreich uraufgeführt. Das Theater SCALA in Wien zeigt die Uraufführungsproduktion unter der Regie von Babett Arens nun ab dem 20. September.
Thérèse lebt mit ihrem Mann Camille in einer leidenschaftslosen und langweiligen bürgerlichen Ehe. Aus ihrem banalen Alltag versucht sie durch eine Affäre mit Laurent, dem besten Freund ihres Mannes, auszubrechen. Nach einiger Zeit schmieden sie den Plan, den bornierten Camille zu töten, um ihre Beziehung endlich offen ausleben zu können. Ein Ausflug auf der Seine bietet die Gelegenheit. Doch ihre grausame Lösung des Problems wird ihnen letzten Endes selbst zum Verhängnis: Es folgt ein stufenweiser Abstieg in die Hölle, Verfolgungswahn und Halluzinationen machen das Leben der beiden unerträglich ...
Bereits mit 27 Jahren gelang Emile Zola mit seinem Roman "Therese Raquin" der literarische Durchbruch in Paris. Er schreibt in seinem Vorwort zum Roman: "Thérèse und Laurent sind Tiere in Menschengestalt, und weiter gar nichts. Ich habe bei diesen Tierwesen Schritt für Schritt dem dumpfen Sichauswirken der Leidenschaften zu folgen versucht, dem Schub des Instinktes (...) Die Seele ist völlig abwesend, das gestehe ich ohne Weiteres ein, weil ich es so gewollt habe."
28.08.2014
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Therese Raquin
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Kosmidis, Paris