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Zum Wiederentdecken: "Towarisch" von Jacques Deval

 

Prinz Ouratieff lebt mit seiner Frau unter ärmlichsten Umständen in der Emigration in Paris, obgleich der ehemalige russische Offizier das milliardenschwere Privatvermögen des letzten Zaren verwaltet. Das Geld soll nur einem legitimen Nachfolger der Romanows ausgehändigt werden. Auf ein Inserat hin bewerben sich die beiden als Hausangestellte bei einer französischen Bankiersfamilie. Auf einer Gesellschaft im Haus des Bankiers erscheint Sowjetkommissar Gorotschenko mit dem Auftrag, von den Banken einen Kredit einzuholen, denn das russische Volk hungert. Im Gegenzug wird er um Rechte auf russische Ölfelder erpresst. Inmitten der Gesellschaft kommt es zum Eklat. Gorotschenko erkennt das Fürstenpaar und verlangt von ihnen die Herausgabe des Zarenvermögens. Es kommt zu einer dramatischen Auseinandersetzung, in der zwei Weltanschauungen auf Augenhöhe aufeinanderprallen - vor einer Gesellschaft, die nicht nur politische, sondern vor allem wirtschaftliche Interessen an der Richtung des Geldflusses hat.

Jacques Deval schrieb seine Komödie Towarisch 1931 für die Schauspielerin Elvira Popesco. Curt Goetz bearbeitete das Stück für die deutsche Bühne und gab ihm neben aller Goetzschen Situationskomik auch eine politische Dimension - in dieser Fassung wurde es 1935 am Komödienhaus uraufgeführt, mit Valerie von Martens und Curt Goetz in den Hauptrollen. Duval hat sich im Übrigen gewünscht, er hätte das geschrieben, was Curt Goetz übersetzt hat. Die Komödie wurde u.a. 1961 von Max Peter Ammann für das Fernsehen verfilmt.

24.06.2014

Stücke zu dieser Nachricht:
Towarisch

Autoren zu dieser Nachricht:
Goetz, Curt
Deval, Jacques