Wilson und Waits in Ingolstadt, Dresden und Osnabrück

Wenn man's nicht besser wüsste, so könnte man meinen, es seien Wilson-Waits-Festspiele auf deutschen Bühnen: Im Oktober feiern gleich alle drei Werke, die aus der innovativen Zusammenarbeit der Rocklegende Tom Waits mit dem Meisterregisseur Robert Wilson hervorgegangen sind, Premiere.

Den Anfang macht am 25. Oktober das Theater Ingolstadt mit der Premiere von Alice, inszeniert von Eduard Miler, dirigiert von Tobias Hofmann. Das Musical beschäftigt sich mit Lewis Carroll, dem Autor von "Alice im Wunderland" und seiner Besessenheit von der jungen Alice Liddell, dem Mädchen, das ihm dazu Modell stand. Die Musik ist für Tom Waits ungewöhnlich weich und zart, kombiniert mit gewohnten rauen Jazz-Balladen, die mit lyrischer Melancholie in eine surreale Welt entführen.

Weiter geht's am 26. Oktober an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul mit The Black Rider. Hier ließen sich Wilson und Waits von Carl Maria von Webers Freischütz inspirieren – rau, finster und modern klingt die Musik dazu. Am Dirigentenpult steht Hans-Peter Preu, Peter Kube inszeniert.

Am 27. Oktober beschließt dann das Theater Osnabrück mit Woyzeck in der Inszenierung von Lilli-Hannah Hoepner die Reihe. Waits' ebenso brutale wie mitfühlende Musik spiegelt hier das menschliche Leid von Georg Büchners Figuren wider. Am Pult steht Eberhard Fritsche.

Weitere Termine:

"Alice" in Ingolstadt:
26./31.Oktober

"Black Rider" in Radebeul:
26./27. Oktobebr
1./16. November

"Woyzeck" in Osnabrück:
27. Oktober
1./6./17./20./24. November



25.09.2013

Stücke zu dieser Nachricht:
The Black Rider
Woyzeck
Alice

Autoren zu dieser Nachricht:
Wilson, Robert
Waits, Tom