Warte nicht auf den Marlboro-Mann
12.04.2024, St. Louis, MO, Upstream Theater
Die Burg der Assassinen
08.12.2023, Aachen, Theater
Lazarus
01.12.2023, Kiel, Theater
Siri und die Eismeerpiraten
05.12.2023, Wien, Theater der Jugend
Euromüll
07.10.2023, Marburg, Hessisches Landestheater
Kopenhagen-Trilogie
02.06.2023, Frankfurt am Main, Städtische Bühnen
Erfolg
24.05.2023, München, Residenztheater
Wann, wenn nicht jetzt?
09.03.2023, Münster, Wolfgang Borchert Theater
Pirsch
29.01.2023, Göttingen, Deutsches Theater
Polar
23.01.2023, Wien, Theater Drachengasse
Jeder stirbt für sich allein am Thalia Theater Hamburg (Foto: © Krafft Angerer)
Am 13. Oktober feierte Jeder stirbt für sich allein von Hans Fallada in der Dramatisierung und der Regie von Luk Perceval am
Thalia Theater in Hamburg Premiere.
Im Mittelpunkt dieser "rundum gelungenen Inszenierung" herrscht "die fühlbare Angst" des Ehepaars Anna und Otto Quangel, das im Berlin des zweiten Weltkriegs zunächst unpolitisch und zurückgezogen lebt (Süddeutsche Zeitung). Das ändert sich schlagartig, als Sohn Otto an der Front fällt. Der innere Widerstand gegen das Regime wächst immer mehr, bis sich das Ehepaar durch den Tod einer jüdischen Nachbarin dazu entschließt, auch aktiven Widerstand zu leisten.
Oda Thormeyer und Thomas Niehaus "bilden die äußerlich unscheinbare Widerstandsehezelle Quangel und schattieren diese Anspannung sehr sparsam und dadurch glaubwürdig" (Süddeutsche Zeitung). Beeindruckend auch die "Liebe der Spieler zu ihren Figuren". Wie in einem "dunklen, sachlichen Menschenvarieté gelingen Glanznummern der Figurenzauberei, Szenen werden in Sekunden gebaut" (Die Zeit). Auf der "beeindruckenden Bühne" von Annette Kurz, die ein Stadtrelief als schwarzes Prospekt einer "geschundenen Stadt ohne Bäume und Straßen" zeigt, gelingt es, einen "beklemmenden Realismus zu befördern" (Süddeutsche Zeitung).
Angst und Liebe sind "die großen Kräfte in diesem Stück." Luk Perceval ist "ein Kunststück gelungen: Er hat das Gleichgewicht zwischen beiden Kräften hergestellt, sodass man beim Zuschauen von beiden ergriffen wird und an beide glaubt" (Die Zeit).
Weitere Aufführungen: 13.11., 18.11, 23.11., 07.12.2012, 01.01, 10.01 und 20.01.2013
25.10.2012
Autoren zu dieser Nachricht:
Fallada, Hans