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Gerhart Hauptmann: "Der weiße Heiland" am Theater Vorpommern

Zum 150. Geburtstag Gerhart Hauptmanns hat das Theater Vorpommern eines seiner nur selten gespielten Werke wiederentdeckt: Der weiße Heiland.

 

Cortez erobert Mexiko: Eine kleine Gruppe gepanzerter ("Glücks")-Ritter unterjocht im Auftrag des spanischen Königs und im Namen der Kirche ein fremdes Land. Das Abendland tritt gepanzert auf – um seine friedlichen Werte zu "verteidigen". Aber der Herrscher im fremden Land verkennt die Situation: Anstatt den Widerstand zu organisieren, glaubt Montezuma an den Mythos von der Wiederkehr der weißen Götter. Dass er auf den falschen Heiland setzt – dafür wird er bitter bestraft – und sein ganzes Volk mit ihm. Der Heiland entpuppt sich als großer Zerstörer.

Gerhart Hauptmann schrieb Der weiße Heiland in Reaktion auf die Erfahrungen und den Schock des Ersten Weltkrieges. Es fragt nach der Legitimation von Gewalt, deckt die imperialistische Grundstruktur unserer Gesellschaft auf und wagt das Ungeheuerliche: Der Feind bekommt das menschlichere Gesicht. Im Hauptmann-Jahr 2012 nähert sich das Theater Vorpommern mit diesem seit Jahrzehnten nicht gespielten Text heute hochexplosiven Fragen: Wer darf im "Kampf der Kulturen" welche Mittel einsetzen? Gibt es (noch) den gerechten Krieg? (Text: Theater Vorpommern)
Die Premiere findet am 30. September in Greifswald statt. Jan Steinbach führt Regie.

Weitere Vorstellungstermine: ab 11.10. in Stralsund, ab 28.10. in Putbus

27.08.2012

Autoren zu dieser Nachricht:
Hauptmann, Gerhart