Gastspiele beim Heidelberger Stückemarkt
Wir freuen uns sehr über die Einladungen mehrerer Stücke unserer Autor:innen...
UA: "Sonne und Beton" am Rheinischen Landestheater Neuss
Am 8. März feierte Sonne und Beton von Felix Lobrecht Uraufführung am...
UA: "Eliza" von Sokola//Spreter am Staatstheater Nürnberg
Am 21. Februar war die Uraufführung von Eliza, das Sokola//Spreter im Auftrag...
UA: "Halluzinationen" von Maria Ursprung am Schauspielhaus Zürich
Am 1. März war die Uraufführung des neuen Stücks von Maria Ursprung (Regie:...
Wiederentdeckt: "Kiki vom Montmartre" am Wiener Stella-Theater
Werner Richard Heymanns musikalisches Lustspieljuwel Kiki vom Montmartre...
Schauspiel: Ankommen – Erzählungen aus der Mitte der Gesellschaft
Was heißt es, in einem Land anzukommen, das einem immer wieder suggeriert,...
Junges Theater: Demokratie & Widerstand
In den Stücken und Stoffen von Sergej Gößner, Clara Leinemann, Valerie Wyatt...
"La Cage aux Folles": Premiere am Gärtnerplatztheater in München
"I am what I am!" La Cage aux Folles von Jerry Herman und Harvey Fierstein...
"Wie werde ich reich und glücklich?": Premiere am Theater Münster
Am 22. Februar hat Wie werde ich reich und glücklich? von Mischa Spoliansky...
"Vatermal" von Necati Öziri - Premiere in Köln
Am 7. Februar hatte die Adaption von Necati Öziris Roman "Vatermal" am...
UA: Philipp Löhles "Das deutsche Haus"
Am 25. Januar war die Uraufführung von Phillip Löhles neuem Stück Das...
Kiepenheuer und Felix Bloch Erben beginnen Kooperation
Die beiden in Berlin ansässigen Theater- und Medienverlage Gustav Kiepenheuer...
![]() | Soublin, Gwendoline | |
© Raoul Gilibert |
Gwendoline Soublin, geboren 1987, ist Autorin und Schauspielerin. Erste Entwürfe zu Pig Boy 1986-2358 entstanden im Rahmen einer Residenz am Theater Sala Beckett in Barcelona 2016. 2017 wurde Soublin für das Stück bei den Autorentheatertagen in Lyon ausgezeichnet, 2018 erschien es bei Éditions Espaces 34. 2017/18 war Soublin Hausautorin am Theater Am Stram Gram in Genf unter der künstlerischen Leitung von Fabrice Melquiot. Gwendoline Soublin war außerdem Hausautorin am Theater La Chartreuse (Centre national des éctritures du spectacle) und nahm dort am Schreibprogramm TOTEM(s) Académie teil.
Auszeichnungen:
2022:
- Deutscher Kindertheaterpreis für Und alles
- Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg für Und alles
- Autor:innenpreis des Festivals Primeurs 2024 für Spezimen
(Tout ça tout ça)
ab 9 Jahren
Deutsch von Corinna Popp
2D, 2H
UA: 07.11.2019, Théâtre du parc Andrézieux-Bouthéon
DSE: 12.02.2023, Stadttheater Konstanz
Ehsan liebt Fernsehen – vor allem die Kurznachrichten. Doch die andauernde Berichterstattung über Kriege, Umweltverschmutzung und dekadente Präsidenten setzt ihm ganz schön zu. Er muss weg. Er braucht dringend eine Pause und bringt damit seine Babysitterin Samantha ziemlich ins Schwitzen. Die muss nämlich überraschend feststellen, dass nur noch die kleine Schwester Chalipa zu Hause ist.
Und wo ist Ehsan eigentlich? Hat er sich etwa in den familieneigenen Bunker eingeschlossen? Gemeinsam mit dem kleinen Nachbarsjungen Nelson und Samanthas Freund Salvador versuchen sie, ihn mit guten Nachrichten und liebevollen Gesten herauszulocken. Doch Ehsan hatte längst andere Pläne: Er ist auf dem Weg zum Meer.
Zu Grabe getragene Fischstäbchen, ein schräges Ständchen auf dem Saxofon - in berührenden Bildern und geschliffenen Dialogen führt Gwendoline Soublin vor Augen, dass Engagement keine Frage
des Alters ist und kleine Dinge manchmal Großes bewegen.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kindertheaterpreis 2022:
In der Laudation bezeichnet die Jury den Text als ein "Stück über die Potenziale des kindlichen Gerechtigkeitsempfindens. Mit einem mutigen Plot-Twist führt die Autorin vor Augen, dass einzig politisches Handeln hilft, um nicht an der Welt zu verzweifeln. Das Stück für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit starken Kinderfiguren und einem abwesenden Helden reißt mit und lässt das Publikum nicht hoffnungslos zurück."
Ausgezeichnet mit dem Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg 2022:
Und alles ist ein Krimi mit tiefgründiger Gesellschafts- und Medienkritik, ein philosophischer Text, der dazu einlädt, gemeinsam über Menschen und deren Umgang mit der Welt nachzudenken. Er ist ein Geschenk für gutes Kinder- und Jugendtheater. Vor allem aber ist er ein Aufruf zum produktiven Handeln, die Zukunft in etwas Angenehmes, Emanzipiertes zu verwandeln! Bei aller Hoffnungslosigkeit, die wirklich Migräne macht, sprüht "Und alles" mit seinen fünf starken Persönlichkeiten nämlich nur so vor Hoffnung. Danke, Gwendoline Soublin, für diese wohltuende Kopfschmerztablette.
(aus der Laudatio von Jurymitglied Agnes Gerstenberg)