Kommunionkinder

ab 9 Jahren
1D, 3H

Laura ist 10 und freut sich auf die anstehende Kommunion. Ihr Kleid hat sie schon, ob sie es vor dem großen Tag schon einmal heimlich anziehen soll? Zu Besuch sind die drei Brüder ihrer Mutter: Dirk, Jochen und Michael. Die sind manchmal selbst noch ein bisschen wie Kinder und etwas in den 80er Jahren stecken geblieben… Laura erzählt vom Kommunionunterricht bei Pfarrer Schulenberg, da gibt es zur Auflockerung schon mal ein Bibelquiz in Anlehnung an Wer wird Millionär. Onkel Michael ist selbst Priester und beäugt das kritisch. Laura ist jedoch überzeugt, auch wenn sie manchmal an Gottes Existenz zweifelt. Sie hat alles auswendig gelernt – z.B. dass Jesus den blinden Bartimäus geheilt hat und auf dem Kreuzweg drei Mal hingefallen ist – und fiebert dem Tag der Erstkommunion entgegen – inklusive geschenktem Handy.

Mit dem Stück Kommunionkinder wird dem Phänomen Erstkommunion im Wandel der Zeit nachgegangen. Ausgangspunkt der Geschichte sind das Kommunionkind Laura und ihre drei Onkel. Die einstigen Babyboomer treffen auf ein Einzelkind von heute.

Was hat es mit der Kommunion jenseits von blütenweißen Kleidern, marineblauen Anzügen und einem Tisch voller Geschenke auf sich? Was beichtet ein Kind heutzutage so? Diesen Fragen wird nachgegangen unter ausdrücklicher Berücksichtigung der zahlreichen Spielmöglichkeiten und des theatralischen Potentials, das die Katholische Kirche seit jeher bereithält. Das Stück entstand als Auftragswerk im Rahmen von Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater, ein Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V. mit Mitteln der Kulturstiftung des Bundes.