Bild von Philipp LöhleLöhle, Philipp

Geboren 1978 in Ravensburg. Studium der Geschichte, Theater- und Medienwissenschaft und deutschen Literatur in Erlangen und Rom. Erste Theaterstücke entstanden noch während des Studiums. Außerdem journalistische und filmische Arbeiten (Kurzfilme, Dokumentarfilme, Praktika). Für sein Stück Genannt Gospodin wurde der Autor mit dem Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie ausgezeichnet. 2007 gewann Philipp Löhle den Werkauftrag des Theatertreffen-Stückemarktes, gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung. Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev... wurde 2008 mit dem Jurypreis des Heidelberger Stückemarkts ausgezeichnet. Er war mehrfach für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert: 2008 für Genannt Gospodin, 2012 für Das Ding, das mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde, und 2014 für Du (Normen). Alle genannten Stücke sind im Programm des Rowohlt Theater Verlags. Philipp Löhle war Hausautor am Maxim Gorki Theater in Berlin, am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Mainz. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er Hausautor am Staatstheater Nürnberg.

 

Die Bremer Stadtmusikanten

Familienstück
ab 6 Jahren
mind. 4 Darsteller*innen
UA: 30.10.2019, Westfälische Kammerspiele Paderborn

Was haben ein Esel mit Rückenproblemen, ein schwerhöriger Hund, eine kurzsichtige Katze und ein fetter Hahn gemeinsam? Richtig, allen geht es tierisch an den Kragen. Ein Leben lang haben sie für die Menschen gebuckelt, und wie wird es ihnen gedankt? Mit dem Hackebeil! Also nichts wie weg und ab nach Bremen, denn dort scheint immer die Sonne, und das Leben ist gratis. Die musikalischen Frührentner blicken optimistisch in die Zukunft und können ihr Glück kaum fassen, als sie am Wegesrand auch noch eine hübsche Hütte entdecken. Die Bewohner, eine ängstliche Räuberbande, werden kurzerhand mit einem furchterregenden Lied in die Flucht geschlagen. Und Bremen? Was sucht man denn in Bremen, wenn die besten Freunde schon gefunden sind?

Philipp Löhles Tierwelt glänzt durch lautmalerischen Sprachwitz und temporeiche Situationskomik. Ein optimistisches Plädoyer für mehr Mitgefühl in einer leistungsorientierten Gesellschaft. Und für Tiere, die in Sachen Menschlichkeit die Nase vorn haben – Verzeihung, Schnauze.

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