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UA: Necati Öziris "Vatermal" am Maxim Gorki Theater
Am 21. Dezember war die Uraufführung von Necati Öziris Vatermal am Maxim...

Kiepenheuer und Felix Bloch Erben beginnen Kooperation
Die beiden in Berlin ansässigen Theater- und Medienverlage Gustav Kiepenheuer...

Johannes Hoffmann für den Berliner Stückepreis für junges Publikum nominiert
Heute wird der Berliner Stückepreis für junges Publikum im Theater an der...

"Im weißen Rössl" an der Volksoper Wien
Am 7. Dezember war die Premiere von Im weißen Rössl (Ralph Benatzky, Robert...

Schweizer Erstaufführung: "James Brown trug Lockenwickler" von Yasmina Reza
Am 6. Dezember war die Premiere von Yasmina Rezas James Brown trug...

Matin Soofipour Omam mit Deutschem Kindertheaterpreis ausgezeichnet
Für ihr Klassenzimmerstück Raumrauschen erhielt Matin Soofipour Omam den...

"Die Piraten von Penzance" am Staatstheater am Gärtnerplatz
Am 29.11. war die Premiere der komischen Oper Die Piraten von Penzance von...

UA: "Milch & Schuld" von Sina Ahlers am Staatstheater Kassel
Am 6. Dezember wird Sina Ahlers neues Stück Milch & Schuld am Staatstheater...

Festival Primeurs: Autor:innenpreis für Gwendoline Soublins "Spezimen"
Gwendoline Soublins anarchisch-lyrische Reise durch die...

Familienstücke für die Vorweihnachtszeit
Die ersten Türchen werden geöffnet, der Glühwein glüht, die Kerzen brennen –...

Neu: Charivari 24/25
Charivari 24/25: Unser neues Verlagsprogramm für die Spielzeit 2024/25 können...


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Aktuelle Stücke
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Aktuelle Premierenberichte
Bild von Ivana SokolaSokola, Ivana
© Linus Muellerschoen 

Ivana Sokola, geboren 1995 in Hamburg, studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. 2020 war sie eingeladen zum Festival 4+1 - Ein Treffen junger AutorInnen am Schauspiel Leipzig. 2021 wurde sie für ihr Stück Kill Baby mit dem Kleist-Förderpreis für junge Dramatikerinnen und Dramatiker ausgezeichnet. Zuvor gewann sie mit Kill Baby bereits den Sonderpreis des Deutschen Kinder- und Jugendtheaterpreises. Für ihr Nachfolgestück Pirsch wurde sie mit dem Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2022 ausgezeichnet.

Mit Jona Spreter bildet sie das Autor*innenduo Sokola//Spreter.

 

Die Zauberflöte (Dialogneufassung)


UA: 23.09.2023, Theater Hof

Mit ihrer Neufassung der Dialoge von Mozarts "Zauberflöte" überschreibt Ivana Sokola die bekannten Texte von Emanuel Schikaneder. Sie greift die im Original angelegten Motive auf und formt sie für unsere Gegenwart neu aus. Durch Schärfungen der einzelnen Charakterprofile und eine Verschlankung der Sprache gewinnt das Stück an Modernität, auch Humor, ohne an Magie zu verlieren. Im besonderen thematischen Interesse steht das Infragestellen klarer Binaritäten wie Mann/Frau, hell/dunkel, Macht/Ohnmacht. Stattdessen werden die Zwischentöne, Leerstellen und Widersprüchlichkeiten der Figuren zur Sprache gebracht und die weiblichen Figuren Pamina und Papagena gewinnen eigene Handlungsmacht.

"Sokola verhält sich solidarisch zur Musik Mozarts wie zur Dichtung des 'Urlibrettisten'. (...) Sokolas poetisches Idiom trifft Figuren, Situationen und Stimmungen präzise und ist reich an Valeurs. Was sie der Schwärze des nächtlichen Reiches zuschreibt, erzeugt einen Sog hin zu jenen Urbildern und Urempfindungen, aus denen Utopie wie Dystopie erwachsen." (Die Deutsche Bühne)

"Von der Dialogneufassung gefällt vor allem der Monolog von Monostatos, ein einsamer weißer Mann, der in seinem neu gekauften Cabrio im Urlaub gerne auch einmal eine Beifahrerin neben sich sitzen hätte, kein schwarzer Sklave wie bei Schikaneder. Überzeugend auch die Introduktion in den 2. Akt: Kein Aufrufen ägyptischer Götter durch Sarastro, sondern das Einstudieren einer politischen Rede, die er demnächst zu halten gedenkt." (BR-Klassik)

"Gut, dass es die neuen, überaus gelungenen, logischen und schlüssigen Dialoge von Ivana Sokola gibt, die einen direkten Bezug zu unserer Gegenwart herstellen." (Frankenpost)

"Obendrein punktet die Aufführung durch neue Dialoge aus der Feder Ivana Sokolas. (...) Unterhaltsam in unaufdringlichem Gegenwartsjargon, zwischendurch unerwartet lyrisch-expressiv sprudeln die Sprechtexte." (Hochfranken Feuilleton)

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