Gastspiele beim Heidelberger Stückemarkt
Wir freuen uns sehr über die Einladungen mehrerer Stücke unserer Autor:innen...
UA: "Sonne und Beton" am Rheinischen Landestheater Neuss
Am 8. März feierte Sonne und Beton von Felix Lobrecht Uraufführung am...
UA: "Eliza" von Sokola//Spreter am Staatstheater Nürnberg
Am 21. Februar war die Uraufführung von Eliza, das Sokola//Spreter im Auftrag...
UA: "Halluzinationen" von Maria Ursprung am Schauspielhaus Zürich
Am 1. März war die Uraufführung des neuen Stücks von Maria Ursprung (Regie:...
Wiederentdeckt: "Kiki vom Montmartre" am Wiener Stella-Theater
Werner Richard Heymanns musikalisches Lustspieljuwel Kiki vom Montmartre...
Schauspiel: Ankommen – Erzählungen aus der Mitte der Gesellschaft
Was heißt es, in einem Land anzukommen, das einem immer wieder suggeriert,...
Junges Theater: Demokratie & Widerstand
In den Stücken und Stoffen von Sergej Gößner, Clara Leinemann, Valerie Wyatt...
"La Cage aux Folles": Premiere am Gärtnerplatztheater in München
"I am what I am!" La Cage aux Folles von Jerry Herman und Harvey Fierstein...
"Wie werde ich reich und glücklich?": Premiere am Theater Münster
Am 22. Februar hat Wie werde ich reich und glücklich? von Mischa Spoliansky...
"Vatermal" von Necati Öziri - Premiere in Köln
Am 7. Februar hatte die Adaption von Necati Öziris Roman "Vatermal" am...
UA: Philipp Löhles "Das deutsche Haus"
Am 25. Januar war die Uraufführung von Phillip Löhles neuem Stück Das...
Kiepenheuer und Felix Bloch Erben beginnen Kooperation
Die beiden in Berlin ansässigen Theater- und Medienverlage Gustav Kiepenheuer...
Armstrong, Billie Joe
Der Sänger, Gitarrist und Komponist wuchs in Kalifornien auf. 1987 gründete er die Punk-Band Sweet Children. Die Gruppe benannte sich in Green Day um und...
Jones, Rolin
Rolin Jones ist Dramatiker und Fernsehautor. Er wuchs in Woodland Hills bei Los Angeles auf und studierte an der Yale School of Drama sowie Film und Englisch...
Stilvoll geklaut von William Shakespeares
"Viel Lärm um nichts"
Songs von Billie Joe Armstrong
Text von Rolin Jones
Deutsch von Michael Raab
unter Mithilfe von Johann Joachim Eschenburg
und Wolf Graf Baudissin
4D, 13H, Nebenrollen (Mehrfachbesetzungen möglich)
Orchesterbesetzung: Rockband
UA: 14.03.2014, Yale Repertory Theater Yale
"You’re going to rewrite Shakespeare, and I’m going to rewrite the Beatles?" – so muss es gewesen sein, als Billie Joe Armstrong, Frontman der Punk-Rock-Band "Green Day", mit dem Theater- und Drehbuchautor Rolin Jones bei einem Drink zusammensaß. Also versetzte Rolin Jones Shakespeares prickelnde, romantische Komödie "Viel Lärm um nichts" in das swingende London der 60er Jahre, in denen Street Fashion à la Mary Quant und British Rock nicht nur England, sondern die ganze Welt eroberten. Aus Shakespeares zurückkehrenden Kriegshelden macht er ein populäres Rock-Quartett, "The Quartos", das gerade die USA erobert und nicht ganz zufällig gewisse Parallelen zu den Beatles aufweist. Der berühmten Handlung und ihren Figuren bleibt Jones in allen Feinheiten treu und vermischt sie mit der Bandgeschichte der Beatles.
Die vier Quarto-Jungs, die natürlich unter dem rußgeschwärzten Himmel von Liverpool geboren wurden, heißen Ben, Claude, Balth und Pedro. Überall, wo sie sich hinbegeben, bricht eine unkontrollierbare Massenhysterie aus. Entsprechend geraten die vier in das Visier einer etwas spießigen Spezialeinheit des Scotland Yards, die sich große Sorgen um die "Youth of England" macht und kurzerhand das Umfeld der Band infiltriert, um die wildgewordene Jugend wieder unter Kontrolle zu bringen.
Unterdessen verliebt sich ausgerechnet Claude, der Schönling, der von den weiblichen Fans am meisten Geliebte, in Higgy, der Tochter des Hotelbesitzers Leo, in dessen Haus sich die Band zurzeit aufhält. Die anderen Bandmitglieder können kaum fassen, dass sich ausgerechnet ihr größter Frauenheld einfangen lässt. Am wenigsten Verständnis zeigt Ben, der überzeugter Junggeselle und ebenfalls Frauenheld ist. Er selbst fährt allerdings, ohne es so richtig zu merken, auf die scharfsinnige und sarkastische Beatrice ab. Die Band beobachtet das emotionale Durcheinander mit zunehmenden Interesse und spinnt daraufhin zwei kleine Intrigen, die am Ende etwas mehr durcheinanderbringen als geplant und die Band ins ablsolute Chaos stürzen.
Für sein Shakespeare-Ripoff "These Paper Bullets" entwarf Rolin Jones eigene, aber stets Shakespeare atmende und teilweise auch direkt zitierende Dialoge. Ebenso Billie Joe Armstrongs Songs, sie passen sich perfekt in den Klang der Zeit ein, bleiben den Beatles treu, jedoch ohne sie zu kopieren und den typischen Billy-Armstrong-Sound zu verleugnen. Ein atemberaubender Abend mit fantastischer Musik, jeder Menge Gags und unterhaltsamen Anachronismen.