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Warte nicht auf den Marlboro-Mann
12.04.2024, St. Louis, MO, Upstream Theater

Die Burg der Assassinen
08.12.2023, Aachen, Theater

Lazarus
01.12.2023, Kiel, Theater

Siri und die Eismeerpiraten
05.12.2023, Wien, Theater der Jugend

Euromüll
07.10.2023, Marburg, Hessisches Landestheater

Kopenhagen-Trilogie
02.06.2023, Frankfurt am Main, Städtische Bühnen

Erfolg
24.05.2023, München, Residenztheater

Wann, wenn nicht jetzt?
09.03.2023, Münster, Wolfgang Borchert Theater

Pirsch
29.01.2023, Göttingen, Deutsches Theater

Polar
23.01.2023, Wien, Theater Drachengasse


 

Zeisl, Erich
Erich Zeisl, am 18. Mai 1905 in Wien als Kind jüdischer Kaffeehausbesitzer geboren, studierte Komposition an der Wiener Musikakademie bei Joseph Marx und...


Königsgarten, Hugo
Der Schriftsteller, Librettist, Theaterkritiker und Lehrer Hugo Königsgarten wurde am 13.4.1904 in Brünn geboren. Später lebte er in Wien, übersiedelte zum...


 

Leonce und Lena (Oper)

ein musikalisches (Opern-) Lustspiel nach dem gleichnamigen Stück von Georg Büchner
Musik von Erich Zeisl
Text von Hugo Königsgarten
Dialoge rekonstruiert von Renate Publig nach Hans Kafka und Georg Büchner
3D, 7H, zwei Sprechrollen, Chor
Orchesterbesetzung: Fl, Ob, Klar, Fg, Hr, Trp, Pos, Pk, Schl, Hrf ,VlI,VlII, Vla, Vlc ,Kb
UA: 1952, City College Los Angeles Los Angeles

Erich Zeisls 1937 in Wien geschriebenes musikalisches (Opern-) Lustspiel "Leonce und Lena" nach Georg Büchner konnte aufgrund der Annexion Österreichs 1938 und wegen der jüdischen Herkunft des Komponisten erst 1952 in einer endgültigen, allerdings englischsprachigen Fassung von Hans Kafka in Los Angeles uraufgeführt werden. Es liegt nun eine von Renate Publig erarbeitete neue deutsche Textfassung vor, die das nur fragmentarisch erhaltene Originallibretto von Hugo von Königsgarten wieder ergänzt und dabei auch die im amerikanischen Exil vorgenommenen Änderungen berücksichtigt. Erich Zeisl, dessen spätromantische, an Antonín Dvořák und Gustav Mahler geschulte Musik sich durch große Expressivität aber auch Klarheit auszeichnet, fand für Büchners satirische Komödie einen brillant-erfrischenden, zugleich gefühlvoll sensiblen, Spätromantisches mit einem grotesk-expressiven Klangidiom mischenden Tonfall.

Seine Komposition zu diesem modernen, zugleich in der Tradition des Wiener Singspiels stehenden Werks beeindruckt durch ihre feinfühlige Balance zwischen dem leichten Humor und dem zugrundeliegenden Pathos in Büchners Komödie und Königgartens Libretto.

Felix Bloch Erben vertritt das Werk in Kooperation mit dem Musikverlag Doblinger, Wien.

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