Ein Walzertraum
26.06.2025, München, Isny Oper e.V.
Der Gott des Gemetzels
28.06.2025, Bad Hersfeld, Festspiele
Hair
28.06.2025, Ludwigshafen, Theater im Pfalzbau
La Cage aux Folles
04.07.2025, Leuchtenberg, Landestheater Oberpfalz
Cabaret / Fassung Chris Walker
04.07.2025, Bad Gandersheim, Domfestspiele
Im weißen Rössl
05.07.2025, Bad Hall, Stadttheater Bad Hall
Die Comedian Harmonists
12.07.2025, Karlsruhe, Badisches Staatstheater
Raumrauschen
21.07.2025, Berlin, Theater an der Parkaue
Alle aktuellen Premieren
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Charell, Erik |
Erik Charell, geboren am 8. April 1894 in Breslau als Erich Karl Löwenberg, studierte Tanz und gründete das Charell-Ballett, mit dem er mehrere Jahre erfolgreich durch Europa tourte. 1924 kehrte er nach Deutschland zurück und brachte seine erste Revue "An Alle" heraus. Zwei Jahre später ging er dazu über, Operettenklassiker wie "Die lustige Witwe" mit jazzigen Elementen zu modernisieren. Seine eigenen Operetten, die in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Ralph Benatzky entstanden, sind bis heute berühmt. Dazu zählen "Casanova" (1928), "Die drei Musketiere" (1929) und "Im weißen Rössl" (1930). Letzteres wurde sein erfolgreichstes Werk und wurde in den darauffolgenden Jahren auch in London, Paris und New York aufgeführt und 1952 schließlich mit Johannes Heesters sogar verfilmt. Spätere Stars wie Marlene Dietrich und Hans Albers verschaffte er erste Auftritte unter seiner Regie und engagierte die "Comedian Harmonists" für "Casanova", was für die Gruppe der Durchbruch bedeuten sollte. 1931 übertrug ihm die UFA die Regie für den späteren Kinoschlager "Der Kongreß tanzt". Wegen seiner jüdischen Abstammung wurde der Vertrag jedoch 1933 gelöst und Charell emigrierte in die USA. Nach Ende des zweiten Weltkrieges kehrte er nach Deutschland zurück und konnte mit "Feuerwerk" am Staatstheater am Gärtnerplatz, München noch einmal Erfolge verzeichnen. 1969 wurde ihm das Filmband in Gold verliehen als Anerkennung seines Schaffens. Am 15. Juli 1974 verstarb Erik Charell in München.
2010 widmete das Schwule Museum Erik Charell erstmals eine Ausstellung unter dem Titel "Glitter and be Gay: Erik Charell und die schwule Operette".