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Zwei Städte
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Der zerbrochene Spiegel
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Mascha K. (Tourist Status)
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Kurz vor dem Rand
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Killology
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Ich träumte, ich ertrinke
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Frankensteins Braut
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Das Dschungelbuch
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Euromüll
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Fiesta
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Das Ende ist nah
von Amir Gudarzi

Die Einladung
von Hadrien Raccah

Cluedo
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Die Bridgetower-Sonate
von Amanda Wilkin

Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt
von Felicia Zeller

Am Sonnenweg
von Annika Henrich

Als die Götter Menschen waren
von Amir Gudarzi

Der Abschiedsbrief
von Audrey Schebat


Aktuelle Premieren
Aktuelle Premierenberichte
Feydeau, Georges

Georges Feydeau (1862-1921) gilt nach Molière als einer der erfolgreichsten französischen Komödiendichter. Er wurde in Paris als Sohn des Romanschriftstellers Ernest Aimé Feydeau geboren. Schon früh zeigte sich sein ausgeprägtes Interesse sowohl an der Schauspielkunst als auch am Verfassen von Bühnenstücken. Während seiner Studienzeit schrieb er kurze Schauspiele und Monologe. Sein Lustspiel "Le tailleur pour dames" (1886) wurde vom Publikum wohlwollend aufgenommen. Sein Durchbruch als Bühnenautor kam allerdings erst 1892 mit der Inszenierung seines Vaudeville-Stückes Monsieur Chasse oder Wie man Hasen jagt. Die komische Wirkung seiner Stücke beruht auf einer turbulenten und äußerst wirkungsvoll inszenierten Abfolge überraschender Handlungssequenzen, in denen es um Themen wie Verwechslungen, Eifersucht, Streit usw. geht, wobei die geringste Bedrohung der gewohnten Ordnung eine Lawine von Pannen und Missgeschicken auslöst, die schließlich in einem oftmals grotesk-komischen Höhepunkt kulminieren.

Feydeaus treffende Darstellung der brüchigen Normen des Bürgertums um die Jahrhundertwende und sein unübertroffen prägnanter Stil weisen ihn nicht nur als hochbegabten Verfasser unterhaltsamer Bühnenstücke, sondern zugleich als Schriftsteller von Rang aus. Feydeau selbst charakterisierte seine Komödien als "umgekehrte Tragödien". Nach seinen bedeutendsten Bühnenwerken wie "La dame de chez Maxim’s" (1889, Die Dame von Maxim), "La puce à l’oreille" (1907, Der Floh im Ohr) und "Occupe-toi d’Amélie" (1908) verfasste er scharfe Farcen über Eheprobleme, darunter "Feu la mère de Madame" (1908), "Le dindon" (1910), "On purge bébé" (1910) und "Hortense a dit: J’m’en fous’" (1916).

Wie populär Feydeaus dramatisches Werk auf deutschen Bühnen noch immer ist, zeigt die jüngste Vergangenheit, in der Werke wie "Floh im Ohr" oder Zwei Herren, die den Kopf verlieren (DSE am 27.08.2004, Kleines Theater am Südwestkorso, Berlin) zu sehen waren.

 

Zwei Herren, die den Kopf verlieren

Drei Szenen
Deutsch von Astrid Windorf
2H
DSE: 27.08.2004, Kleines Theater am Südwestkorso Berlin

Drei Szenen, die völlig unabhängig voneinander spielen, haben ein gemeinsames Thema. Absurditäten und andere Kopflosigkeiten der menschlichen Gesellschaft werden aufgedeckt - rasant, bitterböse aber auch komisch: Der Provinzmensch, den es nach Paris verschlägt, verwechselt die "grüne Minna" mit dem Linienbus und gerät völlig unschuldig an einen Mordprozess; zwei Geschworene entwerfen höchst kuriose Kriterien bei ihrer Entscheidung über Leben und Tod und schließlich landen zwei Kleinstädter, die mit gleichen Absichten nach Paris reisen, in ein Bordell und bemerken es nicht ...

Folgende Stücke gehören zu diesem Werk:

Zwei Herren, die den Kopf verlieren
Deutsch von Astrid Windorf
2H

Der Geschworene
Deutsch von Astrid Windorf
1H

Der Strohmann
Deutsch von Astrid Windorf
2H