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2024 geht zu Ende und wir blicken mit gemischten Gefühlen auf das Jahr...

Kiepenheuer und Felix Bloch Erben beginnen Kooperation
Die beiden in Berlin ansässigen Theater- und Medienverlage Gustav Kiepenheuer...

Johannes Hoffmann für den Berliner Stückepreis für junges Publikum nominiert
Heute wird der Berliner Stückepreis für junges Publikum im Theater an der...

Schweizer Erstaufführung: "James Brown trug Lockenwickler" von Yasmina Reza
Am 6. Dezember war die Premiere von Yasmina Rezas James Brown trug...

"Im weißen Rössl" an der Volksoper Wien
Am 7. Dezember war die Premiere von Im weißen Rössl (Ralph Benatzky, Robert...

Familienstücke für die Vorweihnachtszeit
Die ersten Türchen werden geöffnet, der Glühwein glüht, die Kerzen brennen –...

UA: "Milch & Schuld" von Sina Ahlers am Staatstheater Kassel
Am 6. Dezember wird Sina Ahlers neues Stück Milch & Schuld am Staatstheater...

"Die Piraten von Penzance" am Staatstheater am Gärtnerplatz
Am 29.11. war die Premiere der komischen Oper Die Piraten von Penzance von...

Festival Primeurs: Autor:innenpreis für Gwendoline Soublins "Spezimen"
Gwendoline Soublins anarchisch-lyrische Reise durch die...

Matin Soofipour Omam mit Deutschem Kindertheaterpreis ausgezeichnet
Für ihr Klassenzimmerstück Raumrauschen erhielt Matin Soofipour Omam den...

UA: Familienoper "Sasja und das Reich jenseits des Meeres" am Theater Münster
Am 10.11.2024 wurde die Familienoper Sasja und das Reich jenseits des Meeres...

Neu bei FBE: Lars Werner mit "Gewalt erben"
Herzlich willkommen, Lars Werner! Mit Gewalt erben stellt der Autor sein...

Neu: Charivari 24/25
Charivari 24/25: Unser neues Verlagsprogramm für die Spielzeit 2024/25 können...


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Bild von Branden Jacobs-JenkinsJacobs-Jenkins, Branden
Foto: Sam Icklow 

Branden Jacobs-Jenkins wurde 1984 in Washington, DC, geboren. Er machte zunächst einen Abschluss in Anthropologie an der Princeton University. Es folgten Abschlüsse an der New York Tisch School of the Arts (Performance Studies) und der Juilliard School (Playwrights Program). Er arbeitete selbst einige Zeit in der Redaktion des Magazins The New Yorker – seine Erfahrung ist in Gloria eingeflossen. Für seine Stücke "An Octoroon" und "Appropriate" gewann er Obie Awards für das beste Stück, Gloria war 2016 für den Pulitzer Prize for Drama nominiert. Nach der Uraufführung in New York wurde es im Juni 2017 am Hampstead Theatre in London produziert. Zuletzt lief "Everbody", seine Bearbeitung des "Jedermann", am Signature Theatre, New York. Für Thomas Ostermeiers New Yorker Inszenierung von Ibsens "Ein Volksfeind" wird Jacobs-Jenkins die Schaubühnen-Fassung ins Englische übertragen.

 

Was sich gehört

(Appropriate)
Deutsch von Christine Richter-Nilsson und Bo Magnus Nilsson
4D, 4H, 1 Kind
DSE: 05.05.2023, E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg

Wie sehr sind Familiengeschichte und historische Schuld miteinander verwoben? Lassen sich die Geister der Vergangenheit überhaupt noch beherrschen? Eugene O'Neill trifft auf "True Blood" in diesem atmosphärischen Familiendrama, in dem Branden Jacobs-Jenkins einen zeitlosen familiären Zwist mit aktuellen Diskursen um postkoloniales Erbe, Aneignung und Vergangenheitsbewältigung unterlegt.

Nach dem Tod des Patriarchen müssen die drei Geschwister Toni, Bo und Frank den Nachlass ihres Vaters regeln. Die Älteste, Toni, ist bereits vor Tagen in das Südstaaten-Kaff gereist, um das verwahrloste Anwesen vor dem Verkauf in Ordnung zu bringen. Noch bevor ihr in NYC lebender Bruder Bo mit Frau und Kindern eintrifft, taucht völlig überraschend der jüngste Sohn Frank auf. Schnell kochen die Emotionen hoch, denn es gibt nicht nur sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, wie der familiären Vergangenheit zu begegnen ist, es geht auch ums schnöde Geld und das finanzielle Überleben der Familie. Als ein Fotoalbum mit rassistischen Verbrechen im Nachlass des Verstorbenen auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse.

"Seine Aneignung (appropriation) des klassischen 'American family drama' ist todernst und beißend komisch. (...) Das Stück ist so aufregend, weil Jacobs-Jenkins alle Elemente bis ins Extrem ausreizt." The Guardian

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