28.03.2024

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Bild von Jesper HalleHalle, Jesper
Foto: Hermod Lund 

Jesper Halle, 1956 geboren, studierte Philosophie und Literatur an der Universität Tromsø und Norwegisch an der Universität Oslo. Seit 1984 schreibt er für Theater, Puppentheater, Radio und Fernsehen. Zu seinen Dramen gehören "Life is a sandy beach" (Centralteatret, 1990) "Light of the Days" (Centralteatret, 1996), ausgezeichnet mit dem Ibsen Preis, "West of Eden" (Oslo Nye Teater, 2000) und "24 Unsuccessful Norwegians" (Trøndelag Teater, 2003).

Sein Stück Das Wäldchen (Lilleskogen) wurde mit dem Preis für das beste norwegische Stück von der Wilhelm Hansen Stiftung ausgezeichnet. und am 11. Dezember 2003 im New Workshop Theatre, New York, uraufgeführt. Im Juni 2004 wurde das Stück als Gastspiel des Trøndelag Teaters zur Theaterbiennale des Staatstheaters Wiesbaden eingeladen. Die deutschsprachige Erstaufführung fand am 16. Juni 2005 am Theater Halle 7 in München statt.

 

Das Wäldchen

(Lilleskogen)
Deutsch von Gabriele Haefs
5D, 7H
UA: 11.12.2003, The WorkShop Theatre Company New York
DSE: 16.06.2005, Inkunst e.V. München

Das Wäldchen ist ein Stück über den wahrscheinlichen Missbrauch und das rätselhafte Verschwinden eines Mädchens. Dabei geht es weniger um die Aufklärung eines Verbrechens, sondern vielmehr um die Verarbeitung dieser traumatischen Erfahrung durch die Spielkameraden. In Szenen, die wie Ausschnitte eines unwirklichen Films wirken, erleben sich die inzwischen Erwachsenen noch einmal als Kinder und werden erneut mit der damaligen Situation konfrontiert. Der Fall wird nicht gelöst. Es stellen sich lediglich Verdachtsmomente ein, die sich in einer undurchdringlichen Atmosphäre von Verdrängung, Lügen, Schuld und Scham verlieren.

Die Geschichte wird in vier Teilen über den Zeitraum eines Jahres erzählt und zeichnet einen Ausschnitt aus der Kindheit verschiedener Geschwisterpaare und deren Freunden und Bekannten aus der Nachbarschaft. Da sind die Brüder Jonas und Wuschel: Jonas steht kurz vor dem Eintritt in die Schule, Wuschel ist jünger, ein sensibles, ängstliches und anhängliches Kind, das aus irgendeinem Grund nicht spricht; Bjørg, ein selbstbewusstes, "vernünftiges" Schulmädchen und ihr älterer Bruder Monsemann, etwa 14 Jahre alt und geistig etwas zurückgeblieben. Auf der anderen Seite sind die Eriksen-Kinder: die Zwillinge Tom und Anitra und ihr kleiner Bruder Klein-Morgan. Die Eriksen-Kinder scheinen aus einer sozial schwachen Familie zu kommen. Der Vater trinkt und schlägt die Kinder. Die Mutter ist mit der familiären Situation überfordert.

Julie Nilsen, die Außenseiterin in der Gruppe, ist das Mädchen, das verschwindet. Julies Familie wohnt zur Miete bei Bjørgs Mutter, die offensichtlich allein erziehend ist. Julie wird von den Spielen ausgeschlossen und gehänselt, weil sie Warzen hat und sich seltsam verhält. Weiterhin gehören zur Gruppe die Nachbarskinder Toralf, Signe und später Martine, ein Mädchen, das mit seiner Familie zugezogen ist. Neben diesen "realen" Figuren gibt es noch den "König", eine Gestalt, die der Fantasie Wuschels entspringt. In der Vorstellung des Jungen wacht der König über den Schlaf und das Wohlergehen aller Kinder. Er sieht nach dem Rechten, er sorgt dafür, dass alles in Ordnung ist. Er beruhigt Wuschel in seinen Ängsten.

Der Zuschauer bleibt bis zum Schluss seinen Vermutungen überlassen. Während er das ganze Stück über versucht zu begreifen, was da eigentlich vor sich geht, wird er Schritt für Schritt in die psychische Situation der Kinder hineingezogen, erlebt deren Ängste, Verwirrung und Unsicherheit und ihre Unfähigkeit, selbst als Erwachsene mit einem lange zurückliegenden und überdies weitgehend verdrängten Geschehen umzugehen.

Jesper Halle gelingt es, Einblick in die kindliche Wahrnehmung zu vermitteln, in deren spezifischen Umgang mit bedrohlichen Situationen und Katastrophen, einer Erwachsenenwelt, die lockt und in der sie gleichzeitig vieles nicht verstehen können, da es unterdrückt und verschwiegen wird.

Premierenberichte zu diesem Stück vorhanden