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Herzlich willkommen, Lars Werner! Mit Gewalt erben stellt der Autor sein...

Neu: Charivari 24/25
Charivari 24/25: Unser neues Verlagsprogramm für die Spielzeit 2024/25 können...

UA: "Die Legende von Sleepy Hollow" von Philipp Löhle am Staatstheater Nürnberg
Am 8. November wurde Philipp Löhles neues Stück Die Legende von Sleepy Hollow...

Deutscher Jugendliteraturpreis für Eva Rottmann
Wir gratulieren Eva Rottmann! Kurz vor dem Rand hat den Deutschen...

"Die Entführung der Amygdala" von Anna Gschnitzer an der Berliner Schaubühne
Am 15. Oktober war die Premiere von Anna Gschnitzers Stück "Die Entführung...

Nominiert für den Deutschen Kindertheaterpreis 2024: Matin Soofipour Omam
Die Nominierungen für den Deutschen Kinder- und Jugendtheaterpreis 2024...

Vielfach ausgezeichnet: Deutscher Musical Theater Preis 2024
Am Montag, 21. Oktober 2024, wurde im Theater des Westens in Berlin der...

Presserückblick: "Lazarus" am Hans Otto Theater
Am 19.10. feierte Lazarus von David Bowie und Enda Walsh in der Regie von...

DSE: "Der Abschiedsbrief" von Audrey Schebat am Kammertheater Karlsruhe
Am 3. Oktober fand die deutschsprachige Erstaufführung von Audrey Schebats...

Musiktheater: Uraufführungen im Herbst - Nils Holgersson und Sasja
Im Herbst feiern zwei beliebte schwedische Kinderstoffe Uraufführung im...

UA: "Höhere Gewalt" von Maria Ursprung am Theater Marie Aarau
Am 16. Oktober wird Maria Ursprungs neues Stück Höhere Gewalt in einer...

UA: "Der Grund. Eine Verschwindung" von Sokola//Spreter am Nationaltheater Mannheim
Am 28.9. war die Uraufführung von Der Grund. Eine Verschwindung des...


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Shakespeare, William
Die Lebensgeschichte von William Shakespeare liegt weitgehend im Dunkeln und die Urheberschaft seiner Werke ist nicht zufriedenstellend geklärt, so ist der...


Fried, Erich
Erich Fried wurde am 6. Mai 1921 in Wien als Sohn eines Spediteurs und einer Grafikerin geboren. Er schrieb bereits als Gymnasiast und war Mitglied einer...


 

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Deutsch von Erich Fried
4D, 17H, Nebendarsteller

Erster Akt, erste Szene

ORLANDO
Soweit ich mich erinnere, Adam, war das mit dem Testament so: Er ließ mir nur arme tausend Kronen, und, wie du sagst, meinem Bruder trug er auf, bei seinem väterlichen Segen, mich gut zu erziehen. Und da fängt mein Unglück an. Meinen Bruder Jaques, den läßt er lernen, und was man sich von seinen Fortschritten erzählt, das ist reines Gold. Mich aber erzieht er daheim, wie einen Bauernjungen, oder hält mich eigentlich nur daheim und erzieht mich überhaupt nicht. Denn nennst du das Erziehung für einen Edelmann von meiner Geburt? Das unterscheidet sich doch nicht davon, wie ein Ochs im Stall gehalten wird. Um seine Pferde kümmert man sich mehr, denn sie haben nicht nur gutes Futter, sondern sie werden außerdem auch noch geschult, wofür teure Zureiter angestellt werden. Aber ich, sein Bruder, habe nichts von ihm, als daß ich groß und stark werde; und dafür sind seine Tiere auf dem Misthaufen ihm geradeso verpflichtet wie ich. Abgesehen von diesem Nichts, das er mir so reichlich gibt, scheint er mir aber das Etwas, das die Natur mir gegeben hat, wegnehmen zu wollen: Essen läßt er mich bei seinen Knechten, den Platz eines Bruders versperrt er mir; und, soweit es an ihm liegt, untergräbt er durch diese Erziehung meinen Adel. Das ist es, Adam, was mich kränkt, und die Natur meines Vaters, die ich, denke ich, in mir habe, beginnt gegen diese Knechtschaft aufzustehen. Ich will es nicht länger ertragen, obwohl ich noch keinen klugen Ausweg weiß.

ADAM
Dort kommt mein Herr, Euer Bruder.

ORLANDO
Geh ein paar Schritte weg, Adam, und hör, wie er mich anfährt.

(...)

Das Stück liegt auch in folgender Fassung vor:

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