23.01.2025
Die Einreichung von Manuskripten kann auf dem Postweg als Ausdruck oder auch per E-Mail als Datei (Word-DOC, PDF) erfolgen. Bitte fügen Sie Ihrer Stück-Zusendung in jedem Fall Ihre vollständigen Kontaktdaten, eine Kurzbiografie sowie eine kurze Zusammenfassung des Stück-Inhalts bei. Die maximale Zahl unverlangt eingesandter Manuskripte beschränkt sich auf zwei Werke pro Autor. Die Rücksendung von Texten ist nur möglich, wenn Rückporto beigelegt wird.
Wir erhalten eine Vielzahl von Stück-Zusendungen von Autorinnen und Autoren. Wir lesen und prüfen jedes uns zugesandte Manuskript sorgfältig, bitten jedoch um Verständnis dafür, dass die Betreuung des bestehenden Programms für uns Priorität hat. Eine Rückmeldung kann daher häufig erst nach zwei bis drei Monaten erfolgen. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis, dass bei Absagen meist keine individuelle Begründung gegeben werden kann.
Ibsen, Henrik |
Henrik Ibsen wurde am 20. März 1828 in Skien, Norwegen geboren. Sein
Vater war ein wohlhabender Kaufmann, der durch den Verlust seines
Vermögens aus der Gesellschaft ausgestoßen wurde, als Henrik gerade
acht Jahre alt war. Aufgrund dieser einschneidenden Kindheitserfahrung
schrieb Ibsen später vor allem gesellschaftskritische Theaterstücke.
1851 übernahm Ibsen die künstlerische Leitung des Theaters in Bergen,
wo er seine ersten Stücke aufführen lassen konnte. 1857 übernahm Ibsen
die Leitung des Norske Teatret (Nationaltheater) in Oslo. Am 18. Juli
1858 heiratete er Suzannah Thoresen.
Da seine Werke keine Anerkennung gefunden hatten, stürzte das Norske
Teatret in den wirtschaftlichen Ruin. Ibsen verließ daraufhin 1864
seine Heimat Norwegen. Bjørnstjerne Bjørnson, sein langjähriger Freund,
organisierte ihm ein Stipendium für eine Studienreise; so lebte er bis
1891 in Dresden, München und Italien.
Ibsens jahrelange Erfahrung am Theater hatten seine
dramaturgische Technik geschult, und seine in der Emigration
entstandenen Stücke erregten bei ihrem Erscheinen regelrechte
Begeisterungsstürme, aber auch Entrüstung. Die Ideendramen "Brand"
(1866) und Peer Gynt (1867), vor allem aber seine realistischen
Gesellschaftsdramen Nora oder Ein Puppenheim (1879), Gespenster
(1881), Ein Volksfeind (1882), Die Wildente (1884) und Rosmersholm (1886), die das Verhältnis von Liebe und Ehe, die
Emanzipation der Frau und die Lebenslüge der Gesellschaft
thematisieren, machten ihn weltberühmt und zum meistgespielten
Dramatiker seiner Zeit.
Fünf Jahre nach seiner Rückkehr nach Norwegen starb Henrik
Ibsen am 23. Mai 1906 in Oslo, wo man ihn als einen der bedeutendsten
norwegischen Dramatiker ehrte. In seiner Heimatstadt Skien gibt es
diverse Stätten der Ibsen-Verehrung und das jährliche große
Ibsen-Kultur-Festival. Seine zeitgebundenen Texte zeichnen sich durch
menschliche und revolutionäre Anliegen aus. Seine bürgerlichen Dramen
waren mit ernster Ethik verbunden und zeigten großen psychologischen
Hintergrund.